Hochwasserschutz in Leverkusen Ratsgruppen kritisieren Baumfällungen am Wiembach

Leverkusen · Das angekündigte Vorhaben der Verwaltung, auf der Wiembachallee in Opladen bis zu 300 Bäume aus Gründen des Hochwasserschutzes abzuholzen (wir berichteten), schlägt politische Wellen.

 Die Wiembachallee in Opladen ist Gegenstand städtischer Planungen, die Kritik auslösen.

Die Wiembachallee in Opladen ist Gegenstand städtischer Planungen, die Kritik auslösen.

Foto: CDU Opladen

Es sei nur schwer zu verstehen, dass der Bereich des Wiembaches in Opladen noch vor wenigen Jahren aufwendig neu bepflanzt wurde, nun erneut umgestaltet werden soll und dabei die  damals neu gepflanzten Hainbuchen fallen sollen, schreibt die Bürgerliste in einem Ratsantrag. Ein unabhängiges Fachbüro soll damit beauftragt werden, ein Konzept für den Hochwassershutz zu entwicklen, das auch ohne die Abholzung der Bäume funktioniert. „Hierbei sollte unter anderem  geprüft werden, ob nicht im Verlauf des Wiembachs ein klima- und faunafördernder Rückhaltesee zur Regulierung des Baches geschaffen werden kann“, heißt es weiter.

Kritik kommt auch von OP Plus: „Das ist nicht plausibel“, sagt Ratsherr Markus Pott. „Der Preis für den Hochwasserschutz ist einfacch zu hoch. Zuvor hatte sich auch die Opladener CDU klar gegen die Pläne von Verwaltung und Technischen Betrieben positioniert, das Bachbett zu erweitern und dabei bis zu vier Baumreihen zu entfernen.Eine Bürgerbeteiligung ist vorgesehen, der Stadtrat müsste zustimmen.

(bu)
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