Weihnachtsmärkte in Leverkusen Maskenpflicht in den Fußgängerzonen

Leverkusen · Mit dem Start der Weihnachtsmärkte hat die Stadt neue Corona-Schutzregeln erlassen. Oberbürgermeister Uwe Richrath ruft zu Impfungen auf.

 Vor dem Opladener Impfzentrum an der Birkenbergstraße standen die Menschen am Mittwoch Schlange.

Vor dem Opladener Impfzentrum an der Birkenbergstraße standen die Menschen am Mittwoch Schlange.

Foto: Miserius, Uwe (umi)

Am Donnerstag, 18. November, geht es los. Dann öffnen die Weihnachtsmärkte in Wiesdorf und Opladen ihre Pforten. Der Schlebuscher Adventsmarkt folgt am 4. und 5. Dezember. In den Fußgängerzonen gilt dann eine Maskenpflicht, und zwar jeweils bis zum Geschäftsschluss des Einzelhandels. Das hat die Stadt Leverkusen nun per Allgemeinverfügung geregelt, wie sie am Mittwoch bekannt gegeben hat. Mit den medizinischen Masken sollen sowohl die Weihnachtsmarktbesucher vor Ansteckung geschützt werden als auch Passanten, die gar nicht auf die Märkte, sondern zum Beispiel nur in die Geschäfte in den Fußgängerzonen gehen wollen.

„Diese Regelung wurde insbesondere getroffen, da auf den Weihnachtsmärken eine nicht trennbare Vermischung von Besucherinnen und Besuchern der Weihnachtsmärkte und Passanten der die Märkte umgebenden Fußgängerzonen stattfindet“, teilt die Stadt mit. „Es ist davon auszugehen, dass die Mindestabstände in diesen Bereichen nicht eingehalten werden können.“ Der Verzehr von Speisen und Getränken sei an den Ständen weiterhin möglich. Davor und danach sei die Maske wieder aufzusetzen.

Oberbürgermeister Uwe Richrath appelliert in diesem Zusammenhang nochmals an alle Bürger, die Corona-Schutzmaßnahmen ernst zu nehmen. „Maske tragen, wo viele Menschen aufeinandertreffen, wie auf Weihnachtsmärkten oder in Stadien, und Abstand halten, wo möglich. Selbst dann, wenn die 2G-Regel gilt“, rät er. „Denn das aktuelle Infektionsgeschehen zeigt mehr als deutlich, dass auch Geimpfte zur Verbreitung des Virus beitragen können.“

Das Stadtoberhaupt spielt dabei auch auf die verstärkten Corona-Infektionen durch die begonnene Karnevalssession an. Der Prinz wurde positiv getestet, obwohl zweimal geimpft. Zahlreiche weitere Jecken infizierten sich bei Leverkusener Veranstaltungen. Richrath selbst, der ebenfalls auf einigen Sitzungen war und Kontakt mit dem Prinzen hatte, ist zwar erkältet und zurzeit krank geschrieben. Laut Stadt ist sein PCR-Test aber negativ ausgefallen. „Als Vorsichtsmaßnahme wird er jedoch seine Präsenztermine die nächsten Wochen auf das Nötigste reduzieren“, teilt Stadtsprecherin Britta Meyer mit.

Angesichts der rapide steigenden Zahlen wirbt der Oberbürgermeister dafür, sich gegen Corona immunisieren zu lassen. „Nur so können wir die Pandemie in den Griff bekommen.“ Auch die Auffrischungsimpfung sei wichtig.

Um die Ansteckungsgefahr niedrig zu halten, haben die Weihnachtsmarkt-Veranstalter in Opladen die Eröffnungsfeier am Montag, 22. November, bei der 1000 weiße Luftballons aufsteigen und Kinderherzen höher schlagen lassen sollten, abgesagt. Der Hitdorfer Weihnachtsmarkt am 1. Advent fällt ganz aus.

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