Leverkusen Waschbären-Geschichten im Rheinisch-Bergischen Kalender

Leverkusen · Odenthal Für Hans-Martin Heider sei es jedes Mal eine Herausforderung und zugleich ein Reiz, den Rheinisch-Bergischen Kalender herauszugeben, "zu sehen, was in unserer Region alles aufgetan wird", betonte der Geschäftsführer der Heider Druck GmbH in Bergisch Gladbach gestern bei der Vorstellung des Kalenders für das Jahr 2013, der ab sofort im Buchhandel erhältlich ist.

"So früh ist das Buch noch nie erschienen — als wir es vergangenes Jahr Mitte Oktober herausgegeben haben, war das so gut angekommen, dass wir uns entschieden, den Erscheinungstermin noch ein wenig vorzuziehen", erläuterte Heider. Entstanden ist ein "bunter Blumenstrauß an Eindrücken", wie Landrat Dr. Hermann-Josef Tebroke es formulierte. Die 83. Ausgabe des Kalenders ist in die Sparten "Heimat und Geschichte", "Menschen und Unternehmen", "Natur" und "Chroniken & Anhang" unterteilt — unter anderem erfährt der Leser etwas über die Nationalpolitische Erziehungsanstalt im Schloss Bensberg, die "Kräuterprofessorin" von Altenberg und das Treiben von Waschbären im Bergischen.

33 Autoren beteiligten sich an der Ausgabe, für zehn von ihnen war es eine Premiere. "Darunter sind auch viele junge Leute, etwa Frederike Kladeck", verriet Dr. Norbert Orthen, verantwortlicher Redakteur. Bei dem Beitrag der 20-jährigen Abiturientin handelt es sich um einen Auszug aus ihrer Facharbeit zum Thema Hexenverfolgung in Odenthal.

Ein Problem habe es in diesem Jahr gegeben: "Wir mussten 59 Seiten kürzen", sagte Orthen. "Das ist natürlich eine unangenehme Aufgabe, die Texte auszuwählen und den Autoren beizubringen, wenn etwas nicht oder nur teilweise veröffentlicht wird." Andererseits zeige diese Tatsache, dass es genug Themen gebe und das Interesse groß sei, an der Entstehung des Kalenders mitzuwirken, unterstrich der verantwortliche Redakteur.

(jube)
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