Leverkusen Was vom "Aloysianum" übrig blieb

Leverkusen · Der Verkehrs- und Verschönerungsverein Opladen (VVV) hat 2014 einen ganz besonderen Geburtstag. Die Rheinische Post und der VVV feiern das Jubiläum mit einer zehnteiligen Rätselserie um Opladen. Heute: Teil 7.

 Das ehemalige Aloysianum war zunächst Erzbischöfliches Gymnasium und danach das Rathaus in Opladen. Links im Bild angeschnitten zu sehen: die heutige Polizeiwache Opladen.

Das ehemalige Aloysianum war zunächst Erzbischöfliches Gymnasium und danach das Rathaus in Opladen. Links im Bild angeschnitten zu sehen: die heutige Polizeiwache Opladen.

Foto: Stadtarchiv

Als der Leichlinger Festveranstalter Georg Ott vor ein paar Monaten den Vorstoß wagte, man könne die Aloysius-Kapelle in Opladen abreißen, da fehlten Toni Blankerts, Vorsitzender des Verkehrs- und Verschönerungsvereins (VVV) Opladen, die Worte. Die Kapelle sei das einzige Überbleibsel der einstigen Lehranstalt Aloysianum und späteren Opladener Rathauses.

Dessen Anfänge gehen in die Mitte des 19. Jahrhunderts zurück. Auf Initiative von Dechant Stephan Joseph Krey passierte dies: "Am 11. September 1850 erhielt der ,Kandidat des höheren Schulamtes' Heinrich Kamp, der kein Geistlicher war, durch Verfügung der Königlichen Regierung in Düsseldorf ,die Concession, zu Opladen eine höhere Lehranstalt zu errichten, welche für die oberen Klassen eines Gymnasiums und für die Geschäfte des bürgerlichen Lebens vorbereitet'", schreibt Rolf Müller in seiner großen Stadtchronik Upladhin - Opladen.

16 Jahre später übergaben Krey und Rektor Velten die Gebäude an den Erzbischöflichen Stuhl zu Köln. 1867 wurde die Bürgerschule zum Knabenseminar "Erzbischöflichen Aloysianum" an der Kölner Straße. Dessen Räume wurden Anfang des 20. Jahrhunderts zu klein, ein repräsentativer Neubau entstand. 1907 zogen die Schüler ein.

Am 15. März 1938 war Schluss. Nach der Machtübernahme durch die NSDAP wurde die Schule geschlossen. In den Hauptbau zog 1939 die Stadtverwaltung ein - der Mietvertrag lief zunächst über zehn Jahre und für eine Pacht von 12 000 Reichsmark pro Jahr. Das Aloysianum diente fortan als Rathaus. In den 1950er Jahren kaufte die Stadt Opladen den Gebäudekomplex, der später abgerissen wurde. Nur die Kapelle blieb Eigentum des Erzbischöflichen Stuhls.

Zur Erinnerung an die einstige höhere Knabenschule hat der VVV den Opladener Bürgern ein Modell, Maßstab 1:200, geschenkt. Das zeigt den Zustand des Aloysianums von 1938 und führt zu unserer heutigen Frage:

Wann wurde der Gebäudekomplex mit Ausnahme der Aloysiuskapelle abgerissen?

K 1973

U 1974

M 1975

H 1976

Wer teilnehmen will, notiert sich den Kennbuchstaben der Antwort, die er für richtig hält. Nach dem Ende der zehnteiligen Serie ergibt sich aus den zehn Buchstaben die Antwort auf die Schlussfrage. Die Lösung schicken die Teilnehmer per Postkarte an:

VVV-Opladen, Toni Blankerts, Lehner Mühle 36, 51381 Leverkusen oder toni.blankerts@t-online.de oder an die Rheinische Post, Redaktion Leverkusen, Bahnhofstraße 2a, 51379 Leverkusen, alternativ: leverkusen@rheinische-post.de

Mehrfach-Einsendungen sind nicht möglich. Die VVV-Mitglieder dürfen an dem Rätselspiel auf Vereinswunsch nicht teilnehmen. Eine Barauszahlung der angekündigten Preise ist nicht machbar. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Zu gewinnen gibt's zahlreiche Preise, etwa Musicalkarten. Nächster Teil der Rätsel-Serie: am 31. Oktober.

(RP)
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