Chempark-Entsorgungszentrum Wartungsarbeiten in Bürrig: Currenta warnt vor Geruch

Leverkusen-Bürrig · Geruch aus dem Chempark-Entsorgungszentrum? Seit der verheerenden Explosion, die im Sommer sieben Todesofper und 31 Verletzte forderte, sind vor allem Anwohner in Bürrig in Sorge, wenn ein unangenehmer Duft in der Luft liegt. In den nächsten Tagen könnte es wieder müffeln.

 Frank Hyldmar: Die Entsorgung ist angespannt.

Frank Hyldmar: Die Entsorgung ist angespannt.

Foto: Currenta

Betreiber Currenta  informiert nun vorab: „Aufgrund von Wartungsarbeiten an der Abluftbehandlungsanlage des Gemeinschaftsklärwerks Bürrig kann es in den kommenden Tagen vorübergehend zu Geruchsbelästigungen kommen“, heißt es. „Wir versuchen die Beeinträchtigungen für die Nachbarschaft so gering wie möglich zu halten.“

Gewartet werden muss auch die Verbrennungsanlage im Chempark Dormagen, das bringt Currenta derzeit in Bedrängnis beim Thema Abfallentsorgung für die Kunden, Denn: Die Sonderverbrennungsanlage in Leverkusen, in deren Tanklager  zur Explosion gekommen war, ist weiterhin nicht in Betrieb. Dafür muss die Bezirksregierung grünes Licht geben. Derzeit laufen aber noch die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft in dem Fall. Mitte Oktober war bekannt geworden, dass sie sich vor allem gegen drei Currenta-Mitarbeiter richten. Es hatte Durchsuchungen gegeben.

„Die Situation bei der Abfallentsorgung ist seit dem Ereignis im Tanklager unserer Verbrennungsanlage angespannt“, hatte Currenta-Chef Frank Hyldmar kürzlich erläutert. Nun verschärfe sie sich durch eine notwendige Revision der Anlage in Dormagen, die seit Mitte des Monats läuft und für fünf Monate angesetzt ist (wir berichteten). Die Situation wirke sich auf die Entsorgungskapazitäten für bestimmte Kunden aus, einzelne Betriebe könnten in ihrer Produktion beeinträchtigt werden. 

(LH)
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