Linien- und Schulbusse fahren in Leverkusen nicht Warnstreik am Dienstag: Verdi legt die Wupsi lahm

Leverkusen · Auf der Leverkusens Straßen werden am Dienstag gewohnte Teilnehmer im Straßenverkehr fast vollständig fehlen: die Busse der Wupsi und deren Tochterunternehmen HBB. Die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi hat für den Tag bundesweit zum Warnstreik im öffentlichen Nahverkehr aufgerufen.

 Bleiben auf dem Betriebshof: Die Busse der Wupsi werden am Dienstag nicht durch Leverkusen gelenkt.

Bleiben auf dem Betriebshof: Die Busse der Wupsi werden am Dienstag nicht durch Leverkusen gelenkt.

Foto: RP, Uwe Miserius

Das soll den nötigen Schub im Tarifkonflikt um die Arbeitsbedingungen im Öffentlichen Personennahverkehr bringen. In Leverkusen wie anderswo im Land bringt es erstmal dies: Linien- und Schulbusse fahren am Dienstag nicht. 

Wie viele Busfahrer sich am ganztägigen Warnstreik, der mit Betriebsbeginn startet, beteiligen, kann die Wupsi im Vorfeld nicht abschätzen. „Hier gibt es einen hohen Organisationsgrad, wir gehen davon aus, dass viele Fahrer dem Aufruf folgen werden“, sagt Wupsi-Sprecherin Kristin Menzel.

Am Freitag hatte die Wupsi die Information erhalten und umgehend damit begonnen, einen Notfallplan zu erstellen. Denn: Ein paar Busse der Subunternehmer könnten am Dienstag wenigstens auf einigen Linien zu Einsatz kommen. „Die Subunternehmer sind wahrscheinlich nicht vom Streik betroffen“, sagt Menzel, „sodass vereinzelte Fahrten stattfinden können.“

Auf ihrer Internetseite hat die Wupsi Ersatzfahrpläne für diese Linien eingestellt: 201, 206, 207, 209, 211 und SB21. Auch die Linien, die notfallmäßig im Rheinisch-Bergischen Kreis fahren, sind auf der Seite wupsi.de aufgelistet.

Laut der Gewerkschaft Verdi hat sich die Arbeitgeberseite bisher gegen die Aufnahme von Tarifverhandlungen ausgesprochen. Die Gewerkschaft fordert unter anderem einheitliche Regelungen bei den Themen Nachwuchsförderung, Entlastung und Überstundenausgleich.

(LH)
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