Im Neulandpark Von Palmen gesäumt: Strandbar ist eröffnet

Wiesdorf · Der neue Betreiber der Freiluft-Bar hatte noch mehr Ideen, um die Oase im Neulandpark weiter aufzuwerten. Dann kam Corona dazwischen. Weitere Veränderungen will er nun frühestens im Winter angehen.

 Andreas Keunecke begrüßte als Vorab-Strandbargäste Frank Schönberger (CDU), Uwe Richtrath (SPD) und Stefan Baake (Grüne, v.l.).

Andreas Keunecke begrüßte als Vorab-Strandbargäste Frank Schönberger (CDU), Uwe Richtrath (SPD) und Stefan Baake (Grüne, v.l.).

Foto: Miserius, Uwe (umi)

Sommer, Sonne, Sand und Palmen. Dazu aus dem Liegestuhl der Blick aufs Wasser – all das ist seit Samstag wieder möglich. Die „Strandbar Leverkusen“ am Rheinufer in der Nähe des Neulandparks hat unter neuer Regie geöffnet. Pächter ist Andreas Keunecke, der zuvor elf Jahre die „Sonnenschein-Etage“ in Köln betrieb. „Ich bin sehr zufrieden und freue mich, hier zu sein“ betonte der 50-jährige Schwabe bei der Vorbesichtigung mit Politikern und Presse.

Nicht nur wegen des am Eröffnungstag erstmals seit elf Jahren ausgebliebenen Regens habe er in Leverkusen eine „viel bessere und schönere Basis“. Er sei überzeugt, dass Angebot werde von den Gästen gut angenommen, ergänzte der Unternehmer, der seit einigen Wochen in Leverkusen wohnt. Tatsächlich standen im Vorfeld viele Besucher vor dem Gelände und fragten, wann der Betrieb endlich wieder aufgenommen werde. Drei Wochen währten die Umbauarbeiten. Noch dazu musste der ursprünglich geplante Eröffnungstermin wegen der baufälligen Substanz um eine Woche verschoben werden.

Die zusätzliche Zeit nutzte das Team mit zehn Leuten, um mit weiteren Einbauten für mehr Sicherheit zu sorgen. Die Bar wurde aufgehübscht, ein Zugang geschaffen, um jedem Gast den barrierefreien Eintritt zu ermöglichen. Eine behindertenfreundliche Sanitäranlage wurde ebenso installiert wie eine versteckt hinter Bambus liegende „Dschungeldusche“, die Abkühlung an heißen Tagen bringen soll.

Ein Mann hat alleine an fünf Tagen unzählige Bambus-Rhizome mit einem Minibagger entfernt, die das gesamte Gelände erobert und sich sogar schon in die Metallständer der Schirme gegraben hatten.

Am Freitag hatte das Ordnungsamt den Betrieb auf dem 2000 Quadratmeter großen Gelände im Neulandpark dann endgültig freigegeben. Normalerweise finden mehr als 350 Gäste Platz unter Palmen, während weißer Quarzsand die Füße umschmeichelt. Wegen Corona ist aber jeder zweite Tisch außer Betrieb genommen, ein Abstand zwischen Stühlen von 1,50 Metern gewährleistet.

Die Zeit reiche nicht aus, um alle Vorhaben abzuarbeiten. Einige Pläne sind deshalb auf den Winter verschoben. „Dann würde ich zum Beispiel gerne die Toilettensituation neu angehen“, berichtete der Manager, der tatkräftig durch seine Familie unterstützt wird und insgesamt optimistisch in die Zukunft blickt. „Irgendwann wird es wieder normal weitergehen. Dann können wir mit unseren Ideen in die Vollen gehen, die wir hatten, bevor Corona uns alle kalt erwischt hat“, sagte Keunecke.

In der Zwischenzeit und dann erst recht will er jedem Besucher „ein schönes Strandgefühl auf diesem wunderschönen Gelände bieten.“

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