Leverkusen Vom-Stein-Schüler stolpern über verbotene Liebe in Wuxi

Leverkusen · Mit der chinesischen Stadt Wuxi hält Leverkusen seit zehn Jahren engeren Kontakt. Seit zwei Jahren ist daraus offiziell eine Städtepartnerschaft geworden.

Das Freiherr-vom-Stein Gymnasium konnte dadurch erstmals einen Schüleraustausch mit einer Schule der rund sieben Millionen Einwohner großen Stadt gestalten. Während im vergangenen Jahr die Schüler der sechsten Senior High School aus Wuxi nach Leverkusen kamen, flogen in den Osterferien zehn Schüler des Gymnasiums rund elf Stunden nach Asien. Jetzt erzählten sie von ihren Erfahrungen am anderen Ende der Welt.

Dort war alles sehr spannend. Austauschschülerin Sara Prenner stellte zum Beispiel fest, dass mit Stäbchen zu essen, gar nicht so leicht ist. Insgesamt waren die Schüler von der Kultur und dem Ambiente in Wuxi begeistert. Philipp Müller erzählte, dass er die traditionsreiche Kultur zu spüren bekam, als sie die Altstadt erkundeten, die noch so erhalten war, wie sie vor Jahrhunderten erbaut wurde. Dennoch gäbe es Tee aus Gläsern, die man auch in Discountern in Deutschland kaufen könnte.

Trotz der 8000 Kilometer Distanz sei man mit den Schülern in Wuxi noch sehr verbunden - über soziale Netzwerke. Nur müsste man auf die Zeitumstellung achten. Da kann es laut Luka Klein ein wenig dauern, bis man eine Antwort erhalte. "Aber wir wollen auf jeden Fall noch einmal dort hin." Auf der Reise hätten sie gemerkt, dass sie und die Schüler dort gar nicht so verschieden seien, wie gedacht. Auch wenn einige Dinge fremd erschienen. So seien Liebschaften zwischen Schülern verboten und einige westliche Internetseiten seien nicht zugänglich.

Bürgermeister Bernhard Marewski sagte, er sei froh, dass in Leverkusen viele Menschen Engagement in das Projekt stecken. Und für Schulleiterin Beate Gehrke-Bramhoff war der Austausch ein "fruchtbarer Moment der Begegnung".

(hawk)
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