Leverkusen Volksfest: Polizei wehrt sich gegen Noldens Vorwürfe

Leverkusen · Die Polizei wehrt sich gegen die Vorwürfe von Veranstalter Werner Nolden, Beamte seien am vergangenen Freitag erst sehr spät zu einem Vorfall auf dem Schlebuscher Schützen- und Volksfest angerückt (wir berichteten).

Dort hatte ein offenbar verwirrter Mann drohend auf die Bühne stürmen wollen, war aber von Sicherheitsleuten festgehalten worden. Nolden hatte den Polizeieinsatzleiter von Donnerstag angerufen, der ihm seine Handy-Nummer dagelassen hatte. Die Polizei sagt, Nolden habe den falschen Beamten angerufen, der sei am Freitag nicht zuständig gewesen. Dieser habe den Freitag-Einsatzleiter aber verständigt.

"Der Anruf von Herrn Nolden ging um 21.47 Uhr ein, der zuständige Einsatzleiter erhielt um 21.54 Kenntnis, und um 22.16 Uhr war der Vorgang abgeschlossen", sagte ein Polizeisprecher auf unsere Anfrage. Nolden hatte berichtet, die Polizei sei erst nach mehr als einer halben Stunde vor Ort gewesen.

Zeitlich sind die Angaben von Veranstalter und Polizei nicht ganz weit auseinander. Die Behörde sagt auch, sie hätten von einer Bombendrohung zunächst nichts gewusst, nur von einem Randalierer und hätten aus diesem Kenntnisstand her-aus den Vorfall eingestuft. Ergebnis der Aktion: Der verwirrte Mann bekam einen Platzverweis.

(LH)
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