Leverkusen Volksfest: Konzert und WC-Brand

Leverkusen · Werner Nolden, Organisator des Schützen- und Volksfestes Schlebusch, zog gestern eine "total zufriedene" Bilanz. Einzig schlecht und falsch seien die Wettervorhersagen gewesen. Die Veranstaltungen seien gut gelaufen.

 Publikumsmagnet Bläck Fööss: Auf die Konzertwiese im Wuppermannpark strömten am Freitagabend rund 3600 Fans fast jeden Alters. Insgesamt besuchten am Samstag 10 000 Gäste den Park, sagt der Veranstalter.

Publikumsmagnet Bläck Fööss: Auf die Konzertwiese im Wuppermannpark strömten am Freitagabend rund 3600 Fans fast jeden Alters. Insgesamt besuchten am Samstag 10 000 Gäste den Park, sagt der Veranstalter.

Foto: Miserius (2)/ Nolden

Seit 42 Jahren stehen sie für Stimmung, schunkeln und das urkölsche Gemüt: Die Bläck Fööss. Am Freitag war die kölsche Band zu Gast auf der Bühne des 29. Schlebuscher Schützen- und Volksfestes — zum siebten Mal.

"Das erste Mal waren wir 1985 hier, aber wir kommen immer gerne wieder", betonte Hartmut Piess, Bassist der Bläck Fööss. Mit ihren Dialekt-Songs begeisterten die sieben "Fööss" die rund 3600 Besucher, von denen manch einer bei altbekannten Lieder wie "Meiers Kättche" und "Drink doch ene mit" seine Jugend nochmal erlebte.

96-Jähriger Fan kam aus dem Allgäu

So auch der Veranstalter Werner Nolden, der nun auf vier durchwachsene Festtage zurückblicken kann. Warum er die Bläck Fööss immer wieder auf die Bühne holt? Für Nolden eine Antwort: "Die Mischung machts, ich versuche für alle Altersklassen etwas zu bieten.

Und die Fööss haben einfach Tradition." Von Lied zu Lied stieg die Stimmung im Wuppermann Park und spätestens beim "Bickendorfer Büdchen" hielt es kaum jemanden im Publikum noch ruhig: Da wurde geklatscht, geschunkelt, lautstark mitgesungen und sogar den "Sirtaki" tanzten alle mit. "Die Stimmung ist es, die mir hier am besten gefällt", verriet Besucherin Evelyn Langhans. "Da kommt eine richtige urkölsche Atmosphäre auf".

Kurzum: Das Leverkusener Publikum kann sich definitiv sehen lassen, stellte auch Hartmut Piess nach dem Konzert fest. Ein Erlebnis der ganz besonderen Art stellte das Konzert für die 96-jährige Edith Freundt dar. Die gebürtige Kölnerin reiste extra zu dem Konzert aus dem Allgäu an und mischte sich mitten unter die Menschenmenge. "Alles aus Liebe zu den Fööss", lachte Freundt, die die Band von ihrer Gründungsphase an kennt und liebt.

Seit 29 Jahren organisiert der Leverkusen-Pattscheider Nolden das Schlebuscher Fest, auf dem dieses Jahr Gruppen wie Bläck Fööss und Köbes Underground auftreten. Für die Besucher sind die Konzerte frei. Gut zwei Stunden lang rockten die Bläck Fööss die Bühne.

Nach vier Zugaben, die lautstark von den Fans eingefordert wurde, hieß es dann Abschied nehmen, ganz nach dem Motto "Machet jot, bes zom nächste Mol".

(RP)
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