Leverkusen Vier Tage lang Schlebuscher Schützen- und Volksfest
Leverkusen · Die Schlebuscher Schützen sind froh, dass sie Werner Nolden haben. Immerhin beschert ihnen der Veranstalter aus Opladen seit Jahren ein tolles Schützen- und Volksfest in Verbindung mit der Gezelin-Festwoche. In diesem Jahr schon zum 31. Mal.
Zwar sei das Nachwuchsproblem nicht geringer, als bei anderen Bruderschaften, sagte Frank Lehmann, Brudermeister der St. Sebastianus Schützen. Dennoch hole man "einen Großteil der Kosten an einem Wochenende rein". Ab morgen dürfte es erneut in der Kasse klingeln, wenn an vier Tagen vom 19. bis 23. Juni gefeiert wird. Nolden rechnet fest mit gutem Wetter und mit mehr als 100 000 Besuchern im Laufe der Veranstaltung. Trotz Fußball-Weltmeisterschaft.
Für Samstag, wenn Deutschland um 21 Uhr gegen Ghana spielt, hat er vorgesorgt: Das Konzert der Rock-Pop Coverband "Living Planet" auf der Open-Air-Bühne im Wuppermannpark startet bereits um 17 Uhr.
Für den Höhe- und Schlusspunkt sorgt am Sonntag die Stunksitzungsband "Köbes Underground". Alles ist umsonst und draußen. Nicht umsonst sind Getränke und Speisen. Die jüngste Preiserhöhung der Brauereien will Nolden in diesem Jahr aber noch nicht an die Gäste weiter geben. Eingebunden in die Veranstaltung - Rainer Ewig, Vorsitzender der Werbe- und Fördergemeinschaft Schlebusch, bezeichnete sie als "das Volksfest schlechthin gemeinsam in mit der Opladener Kirmes" - ist die 13. "Schlebuscher Auto-Mobil-Schau". Morgen (Fronleichnam) sind ab 11 Uhr auf dem Arcadenplatz und in der Fußgängerzone dutzende Old- und Youngtimer zu sehen. Dabei sein wird ein seltener Lamborghini, vielleicht auch der Original Jaguar von Lady Di. Ergänzt wird die Präsentation durch historische Fahrräder. Am Wochenende wird Schlebusch zusätzlich belebt durch einen Trödel- und Kunsthandwerkermarkt. Auf dem Marktplatz ist eine Kirmes aufgebaut.
In vier Jahren feiern die Schützen ihr 600. Jubiläum. Aus diesem Anlass möchten sie das Bezirksbundesfest ausrichten. Die Planungen laufen. Aber vielleicht zum letzten Mal mit Nolden. "So lange mache ich noch, das habe ich den Schützen versprochen", sagte er bei der Vorbesprechung. Seine Beziehung zu Schlebusch ist ganz besonders. "Hier habe ich angefangen. Und im Wuppermannpark kenne ich jeden Baum."
