Leverkusen VfL Witzhelden: Auflösung scheint so gut wie vom Tisch

Leverkusen · Zwischenzeitlich sah es nich immer gut aus, doch jetzt zeichnet sich ab: Die Gefahr einer Vereinsauflösung hat der VfL Witzhelden so gut wie gebannt.

Wenn alles planmäßig läuft, können die Mitglieder des Fußballvereins bei einer außerordentlichen Hauptversammlung am 24. April einen neuen Vorstand wählen. "Wir haben Kandidaten gefunden, die sich voraussichtlich zur Wahl stellen werden", sagte gestern der kommissarische VfL-Vorsitzende Armin Schaefer.

Bei der letzten regulären Sitzung am 6. März waren er als erster Vorsitzender, sein Stellvertreter Rainer Strieker und Kassierer Gerd Jakob nach acht Jahren im Amt nicht mehr zur Wahl angetreten, neue Kandidaten standen damals nicht bereit.

Könne der Verein innerhalb von drei Monaten keinen neuen Vorstand benennen, müsse er das Amtsgericht informieren, das in diesem Fall einen Liquidator zur Auflösung des VfL Witzhelden bestimmen würde, hieß es damals.

Geht alles gut, steht nun aber mit Rainer Strieker ein Kandidat für das Amt des ersten Vorsitzenden in den Startlöchern. "Ihm liegt der VfL sehr am Herzen", sagte Schaefer, warum sein bisheriger Stellvertreter trotz beruflicher Belastung seine Nachfolge antreten will. Außerdem müsse es natürlich jemand sein, der dem Verein nahestehe und sowohl mit der Stadtverwaltung als beispielsweise auch mit Sponsoren umgehen könne. Da sei Strieker eindeutig der richtige Mann. Für die Ämter als zweiter Vorsitzender und Kassierer gibt es derzeit zwar noch keine derart sicher zu benennenden Kandidaten wie beim Vorsitz, dafür aber sehr aussichtsreiche Gespräche.

Ziemlich konkret sind vor allem die für den Stellvertreterposten. Findet sich niemand für die Aufgaben des Kassierers, kann sich Armin Schäfer auch eine Neuorganisation dieses Bereichs vorstellen. "Eventuell muss der Verein die Buchhaltung dann in externe Hände geben", sagte der kommissarische Vereinschef.

Da den Jugendbereich des VfL Witzhelden dasselbe Problem mit diesem Amt plage, könne man sich hier zusammentun. Nachdem die Vorstandswahl im ersten Anlauf gescheitert war, gestaltete sich die Suche nun offenbar leichter. "Vielleicht war dieser Weckruf nötig", sagte Armin Schaefer.

Rückenwind bekommt der Verein indes vom Trainer der ersten Herrenmannschaft Ralf Job. Obwohl die Vorstandssituation zuletzt unklar war, hat er seinen Vertrag vorzeitig verlängert.

"Diesen Vertrauensbeweis werte ich als Fingerzeig. Der VfL Witzhelden ist gut aufgestellt", betont Armin Schaefer.

(inbo)
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