Leverkusen Versatel-Panne: Stadt telefonisch nicht erreichbar
Leverkusen · Die Stadt Leverkusen war zwischen 13.30 und 17 Uhr am Montag telefonisch nicht erreichbar. Der Netzbetreiber Versatel meldete einen deutschlandweiten Glasfaserkabelschaden.
Die Mitarbeiter konnten nicht heraustelefonieren, auch die Bürger erreichten die Stadtbediensteten von außen nicht. Wer eine Telefonnummer der Stadt wählte, hörte am Hörer lediglich das Besetzt-Zeichen.
"Der Netzbetreiber meldet eine schwerwiegende Störung und arbeitet an der Behebung", schrieb die Stadt am Nachmittag auf ihrer Website. Nach Informationen unserer Redaktion handelt es sich bei dem Netzbetreiber um Versatel. Auf Anfrage bestätigte ein Versatel-Mitarbeiter, dass es seit 13. 30 Uhr wegen eines Glasfaserkabelschadens bundesweit zu Störungen kam. "Die Behebung läuft", sagte er. Demnach kam es an zwei Stellen im Glasfasernetz zu Beschädigungen durch Bauarbeiten. "In einem Fall wurde ein Kabel vollständig durchtrennt", sagte der Sprecher weiter. Gegen 17 Uhr war zumindest die Stadtverwaltung in Leverkusen wieder erreichbar.
Auch die Energieversorgung Leverkusen (EVL) war vom Telefonnetz abgeschnitten. Auf ihrer Website schrieb sie: "Die Servicenummer 0214 8661 661 sowie die Rufnummer der EVL-Zentrale 0214 8661 0 mitsamt den dazugehörigen Durchwahlnummern sind von der Störung betroffen." Lediglich die EVL-Störungsannahme, die über die Stadtwerke Köln läuft, sei von der Störung ausgechlossen, hieß es weiter.
Laut der Internetseite allestoerungen.de war hauptsächlich NRW von dem Ausfall betroffen, insbesondere die Städte Essen, Dortmund, Solingen, Hagen, Gelsenkirchen, Bochum,Wuppertal, Castroprauxel, Recklinghausen, und Schwerte.
Kunden kritisierten, dass Versatel weder auf seiner Website, noch in sozialen Medien wie Facebook oder Twitter auf die Störung hinwiesen.
@Minnasophie Benutzt @versatel diesen Account überhaupt noch? Ziemlich jämmerliche Kommunikation...
Versatel verfügt nach eigenen Angaben über das zweitgrößte Glasfasernetz in Deutschland und ist in über 230 Städten mit einer eigenen Netzinfrastruktur vertreten. Das Unternehmen hat demnach über 45.000 Geschäftskunden und einige hundert öffentliche wie privatwirtschaftliche Groß- und Konzernkunden.
