Leverkusen Verkehrszählung zur Neukronenberger Straße

Leverkusen · Die Schleichwegstrecke zwischen Quettingen und Bergisch Neukirchen über die Neukronenberger Straße beschäftigt die Politik weiter. Auf Anregung von Bezirksvertreter Rainer Schiefer führt die Stadt Verkehrszählungen auf dieser Strecke durch, die nur für Anlieger frei ist. Die Ratsfraktion OpladenPlus will nun wissen, was mit der Zählung ermittelt wird und ob die Stadt dazu verpflichtet ist.

Der Protest von Anwohnern gegen den angeblich zunehmenden Durchgangsverkehr hatte eine teils heftige Diskussion um die Straße ausgelöst. Die Stadt stellt dabei jetzt in einer schriftlichen Anwort an die Politik klar: "Anlieger ist jeder, der ein Anliegen hat." Bedeutet, will jemand eine dortige Fußball-Prominentenvilla begucken oder das Denkmal an die Schraubenfabrik, dann darf er die Straße benutzen.

Und: Nur die Polizei dürfe Fahrer dirket kontrollieren und möglicherweise Verstöße gegen das Durchfahrtsverbot ahnden. Zur Zählung der Fahrzeuge setzt die Stadt Zählmaschinen ein. Die Geräte können zwischen Pkw, Lkw und Zweirädern unterscheiden. Aufgezeichnet wird die Tageszeit und das Tempo der Fahrzeuge. So kann die Stadt eindeutig ermitteln, wann die meisten Schleichweg-fahrer auf der Neukronenberger Straße unterwegs sind. Eine Dokumentation der Kennzeichen ist damit aber nicht verbunden.

Dies könne die Stadt nicht leisten, berichtet der Leiter des Fachbereichs Straßenverkehr. Die Verkehrszählung diene zur Ermittlung von "Basisdaten".

(RP/anch)
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