Leverkusen Verfahren zu 150 Meter hohen Windrädern in Reusrath

Leverkusen · Der Bau von Windkraftanlagen in Langenfeld ist nach dem überraschenden Stadtratsbeschluss vom Juni nicht vom Tisch. Er ist sogar aktueller denn je. Statt der Kommunalpolitiker entscheidet nun das Düsseldorfer Verwaltungsgericht über Windräder auf dem als Konzentrationszone ausgewiesenen Gelände in Reusrath, dicht an der Grenze zu Opladen. Für den 12. August ist die mündliche Verhandlung in einem Verfahren angesetzt, das seit Jahren im Raum schwebt. Die Firma SL Naturenergie GmbH (Gladbeck) möchte in Reusrath mindestens zwei 150 Meter hohe Windräder errichten und hatte gegen die von Langenfeld auf 100 Meter festgelegte Höhenbegrenzung geklagt. Am 16. Juni war Langenfelds Bürgermeister Frank Schneider (CDU) mit seinem zu Jahresbeginn gestarteten Vorstoß gescheitert, die Höhengrenze im Sinne des genannten Investors von 100 auf 150 Meter zu erweitern.

Schneider hatte mit dem einstimmig beschlossenen Langenfelder Klimaschutz-Konzept argumentiert, wonach Windkraft in Langenfeld zu ermöglichen ist. Doch mit Blick auf den Widerstand vieler Reusrather verweigerte die CDU-Mehrheitsfraktion Schneider die Gefolgschaft. Die Klage der Firma SL richtet sich nicht gegen die Stadt Langenfeld, sondern gegen den Kreis Mettmann.

(mei)
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