Leverkusen Umfrage belegt: Schlebuschs Zentrum "lebt"

Leverkusen · Studenten vom Geografischen Institut der Uni Köln haben im Auftrag der Wirtschaftsförderung Leverkusen (WFL) das Einzelhandelsangebot der Stadt untersucht – dabei schnitt Schlebusch ziemlich gut ab.

 Auch ganz wichtig: Beliebte Feste wie "blühendes Schlebusch" locken zusätzlich Menschen in den Ortskern. So werden neue Kunden gewonnen.

Auch ganz wichtig: Beliebte Feste wie "blühendes Schlebusch" locken zusätzlich Menschen in den Ortskern. So werden neue Kunden gewonnen.

Foto: UwE MIserius (archiv)

Studenten vom Geografischen Institut der Uni Köln haben im Auftrag der Wirtschaftsförderung Leverkusen (WFL) das Einzelhandelsangebot der Stadt untersucht — dabei schnitt Schlebusch ziemlich gut ab.

Schönfärberei wollte Rainer Bertelsmeier nun wirklich nicht betreiben. Aber da die Ergebnisse nun mal überwiegend positiv waren, die der Diplom-Ingenieur - bei der Wirtschaftsförderung Leverkusen (WFL) zuständig für Handel und Zentrenentwicklung — den Mitgliedern der Bezirksvertretung III präsentierte, hielt er auch mit Lob nicht hinterm Berg.

"Schlebusch hat ein lebendiges und ansprechendes Zentrum", führte er aus und machte das gleich an einer Reihe von Faktoren fest:

- Alle wesentlichen standortgerechten Sortimente sind vorhanden.

- Die Kaufkraft ist hoch, der Einzelhandelsmix überdurchschnittlich.

- Mit 67 Prozent inhabergeführten Geschäften und vergleichsweise wenig Filialisten ist die Qualität des Angebots hoch.

- Geringe Leerstandsquoten sorgen für ein intaktes Bild im Geschäftszentrum.

- Die Standortzufriedenheit der Leute ist hoch.

- Es gibt eine aktive Werbe- und Fördergemeinschaft, die sich um die entwicklung kümmert.

Studenten vom Geografischen Institut der Uni Kölnhatten im Auftrag der WFL das Einzelhandelsangebot der Stadt untersucht, und zwar in Wiesdorf, Opladen und Schlebusch jeweils in Form einer Umfrage unter Passanten. Die WFL will die Daten nutzen, um das Einzelhandelskonzept in den Zentren zu überdenken und Strategien entwickeln, wie man sie noch attraktiver macht.

Für Schlebusch skizzierte Bertelsmeier in der Bezirksvertretung folgende Aufgaben:

- "Wir müssen Veränderungen genau beobachten."

- Der Kontakt mit den Hauseigentümern muss weiter gepflegt werden, was bei manchen fondsbestimmten Besitzverhältnissen gar nicht so einfach sei.

- Barrierefreies Einkaufen muss gefördert werden.

"Leider haben viele Geschäfte im Zentrum von Schlebusch Stufen vor dem Eingang", sagte Bertelsmeier. Das sei nicht nur für Senioren schwierig, sondern auch für Mütter mit Kinderwagen.

(RP)
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