Sonderaktion in Leverkusen Ukraine-Zimmer im Museum Morsbroich

Leverkusen · Ort des Gedenkens und Nachdenkens: Der kleine Spiegelsaal im Schloss zeigt aus aktuellem Anlass Werke über die Ukraine und den Krieg.

 Links die Installation von Alexej Meschtschanow, rechts läuft ein Video des Künstler-Duos Yarema & Himey, das Bilder aus dem Kiewer Rathaus zeigt. 

Links die Installation von Alexej Meschtschanow, rechts läuft ein Video des Künstler-Duos Yarema & Himey, das Bilder aus dem Kiewer Rathaus zeigt. 

Foto: Miserius, Uwe (umi)

Alkenrath  Bereits vorne an der Straße ist zu sehen, dass das Museum Morsbroich Position bezieht zum aktuellen Kriegsgeschehen in der Ukraine. Auf großem Banner in den blau-gelben Landesfarben ist der Ausschnitt eines Gedichts „ZERO UKRAINE“ von Grigory Semenchuk zu lesen. Innen im kleinen Spiegelsaal hängt der vollständige Text aus, in der Übersetzung der Lyrikerin Almut Sandig, die am 11. April die neue Veranstaltungsreihe „Lyric Lectures“ eröffnen wird. Das ehemalige „Damenzimmer“ von Schloss Morsbroich ist zum „Ukraine-Raum“ deklariert und mit Arbeiten bestückt worden, die entweder von ukrainischen Künstlern stammen oder aus der eigenen Sammlung und Position zu Krieg und Gewalt beziehen wie die beiden Werke von Wolf Vostell oder die Radierung von Georg Baselitz.