Leverkusen Tunnelsperrung Neukronenberg

Leverkusen · Die kleine Tunneldurchfahrt der Neukronenberger Straße wird für den Fahrzeugverkehr gesperrt – auch für die "Anlieger". Durchfahren dürfen künftig nur noch "Anwohner" mit besonderen Passierscheinen.

Leverkusen: Tunnelsperrung Neukronenberg
Foto: Uwe Miserius

Die kleine Tunneldurchfahrt der Neukronenberger Straße wird für den Fahrzeugverkehr gesperrt — auch für die "Anlieger". Durchfahren dürfen künftig nur noch "Anwohner" mit besonderen Passierscheinen.

Dies soll zumindest die Bezirksvertretung II auf Antrag der Jamaica-Gestaltungsmehrheit (CDU, FDP, Grüne, Freie Wähler) in der nächsten Sitzung beschließen, bestätigte die CDU am Mittwoch auf Anfrage unserer Zeitung. Damit soll mehr Ruhe in die Siedlungen einkehren.

An der Lösung habe Bezirksvorsteher Rainer Schiefer (CDU) seit Wochen gearbeitet. Sie soll für drei Jahre auf Probe gelten. Das Verfahren sei ungewöhnlich, entspreche aber weitgehend den Wünschen der Betroffenen, die fünf Bürgerinitiativen gegründet haben.

Im Detail ist geplant: Die Straßen beidseits des Tunnels bleiben normal für "Anlieger" befahrbar. Dabei wird dies nicht von der Polizei kontrolliert, weil ein "Anliegen" jeder haben oder erfinden kann. Etwa: "Ich wollte die Völler-Villa sehen oder das Denkmal für die ehemalige Schraubenfabrik neben dem ehemaligen Pintschöl-Gelände.

Anderes gilt für die geplante "Anwohner"-Regelung: Die Polizei könnte eingreifen, wenn ein Autofahrer den Tunnel ohne städtischen Passierschein (soll einmalig 20 Euro kosten) benutzt: Dies kann nach Beschluss der neuen Regelung mit Knöllchen belegt werden.

Durchfahrtserlaubnisse bekommen wahrscheinlich die Anwohner der Neukronenberger Straße. Zudem Bewohner von Biesenbach, Zauberkuhle und Winterberg. Die Feinabstimmung läuft noch. Ob der Tunnel überhaupt noch als Straßenstück zulässig ist, wird offenbar nicht geprüft.

(RP)
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