Gesundheitsausschuss tagt Trinkwasser: Drei Brunnen für Leverkusen

Leverkusen · Schluss mit durstigen Bürgern: Die Stadt wird in Schlebusch, Opladen und Wiesdorf je einen öffentlichen Trinkbrunnen aufstellen.

 Trinkbrunnen wie hier in Monheim soll es bald auch in Leverkusen geben. Entscheiden muss das der Stadtrat.

Trinkbrunnen wie hier in Monheim soll es bald auch in Leverkusen geben. Entscheiden muss das der Stadtrat.

Foto: Matzerath, Ralph (rm)/Matzerath, Ralph (rm-)

Dies beschlossen am Montag zumindest die Mitglieder des Bauausschusses. Kosten pro Wasserspender – Installation: rund 22.600 Euro; Wartung pro Jahr: 3000 Euro. Die EVL will das Wasser kostenfrei fließen lassen. Ob sich angesichts dieser Gesamtkosten von rund 70.000 Euro der neu gewählte Stadtrat in seiner Sitzung am 1. Oktober diesem Projekt anschließen wird, ist zumindest nicht sicher.

Im Bauausschuss sagte Roswitha Arnold zum Antrag ihrer Fraktion: „Solche Trinkbrunnen sind gut für die Gesundheit.“ Bürgerlisten-Vertreter Karl Schweiger entrüstete sich dagegen: „Bei den Preisen für die Trinkbrunnen wird mir schwindelig.“ Bei anderen Projekten streite sich die Politik um 1000 Euro, und jetzt solle für diesen überflüssigen Luxus Geld rausgeworfen werden. Schweiger: „Die Trinkbrunnen sind nicht nötig. In Leverkusen werden wir doch nicht von Touristen überrannt.“ Da platzte es aus Grünen-Vertreter Klaus Wolf heraus: „Karl, Du bist doch nur sauer, dass es keine Kölsch-Trinkbrunnen sind.“ Schweiger schlagfertig: „Dann könnten wir drüber reden...“. Der Bürgerlisten-Mann ergänzte allerdings ernsthaft: Man solle sich in Leverkusen ein Vorbild an Düsseldorf nehmen. Da bieten laut Schweiger etliche Geschäftsleute an, dass sich der Besucher seine Wasserflasche im Laden füllen könne. Aufkleber an den Schaufenster wiesen darauf hin.

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