Leverkusen "Ton und Erklärung": Hier moderieren Sänger selbst

Leverkusen · Bayer ist Mitbegründer des Kulturkreises der deutschen Wirtschaft im Bund der Deutschen Industrie (BDI) und hat als solcher immer mal wieder Wettbewerbe ausgetragen. Dieses Jahr findet der Musikwettbewerb "Ton & Erklärung", bei dem sich junge Musiker neben ihrem Spiel auch als Moderatoren beweisen müssen, in Düsseldorf statt.

Das Fach Gesang wird allerdings nach Leverkusen ausgelagert.

Im Erholungshaus findet von Donnerstag, 21., bis Samstag, 23. Juni, der Wettbewerb Gesang in drei Runden statt, die alle öffentlich ausgetragen werden. Interessierte Zuhörer können sich am Donnerstag zwischen 11 und 19 Uhr in den großen Saal setzen und den Kandidaten bei ihren Vorträgen von Liedrepertoire mit Klavierbegleitung zuhören. Das Gleiche gilt für die zweite Runde mit Solowerken, beziehungsweise Werken mit Klavierbegleitung aus der Oratorien- und Opernliteratur. Beginn ist am Freitag von 11 Uhr, Ende ist gegen 17.30 Uhr. Den Höhepunkt bildet schließlich die Finalrunde am Samstag, 23. Juni, mit Opernarien und Orchesterbegleitung. Das Finale wird von Bayer Kultur als abendliches Konzert präsentiert, das um 19 Uhr im großen Saal beginnt. Dort können auch die Zuhörer mitwirken, denn sie sind aufgerufen, über die Vergabe des Publikumspreises zu entscheiden. Es spielen die Bayer Philharmoniker unter der Leitung von Bernhard Steiner, die auch schon in früheren Jahren beim Musikwettbewerb "Ton & Erklärung" den Orchesterpart übernommen haben. Anschließend, gegen 21 Uhr werden die Preisträger bekanntgegeben. Der Eintritt zu allen Wettbewerbsrunden ist frei.

Unter Vorsitz von Prof. Brigitte Fassbaender gehören Eleonore Büning, Tobias Hasan, Prof. Christiane Iven, Helga Machreich, Prof. Christoph Meyer, Franziska Nentwig und Thorsten Schmidt der Jury an. Sie beurteilen einerseits die künstlerische Leistung und die musikalische Gestaltung, andererseits fließen auch die Bühnenpräsenz sowie die Vermittlung des Werkes in Form eines individuellen Moderationsbeitrags in die Bewertung der Fachjury ein.

Erwartet wird von den Kandidaten eine allgemeinverständliche, persönliche Anmoderation, die den Zugang zum jeweiligen Werk erleichtert und die Gedanken zum künstlerischen Selbstverständnis deutlich machen. Hilfestellung bekommen die Kandidaten durch einen Moderationsworkshop am Mittwochabend. Die Wortbeiträge in deutscher oder englischer Sprache kommen ab der zweiten Runde dazu.

Teilnahmebedingung ist, dass die Kandidaten zwischen 17 und 30 Jahre alt sind. Die beiden Erstplatzierten erhalten Preisgelder von 15.000 Euro und außerdem die Möglichkeit zu zahlreichen Konzertengagements in der Saison 2019/20. Mit dem ersten Preis ist zugleich die Uraufführung einer Auftragskomposition des Kulturkreises der deutschen Wirtschaft im BDI verbunden. Das große Preisträgerkonzert findet am 7. Oktober in der Deutschen Oper am Rhein in Düsseldorf statt.

(mkl)
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