Leverkusen Toller Schul-Zirkus "Stephantastico"

Leverkusen · Bunt und laut ging es am Samstag in der Stadthalle Hitdorf zu. Nein, dort wurde ausnahmsweise kein Karneval gefeiert. Vielmehr war der Zirkus "Stephantastico" auf der Bühne zu Gast, während der Zuschauerraum bis zur letzten Reihe gefüllt war.

 Die Clown- und Akrobatik-Teams waren bei Schülern so heiß begehrt, dass kurzerhand jeweils vier Gruppen eröffnet wurden.

Die Clown- und Akrobatik-Teams waren bei Schülern so heiß begehrt, dass kurzerhand jeweils vier Gruppen eröffnet wurden.

Foto: Uwe Miserius

Geschwister, Eltern und Großeltern von 170 Schülern der Katholischen Grundschule Sankt Stephanus konnten kaum einen Blick von der Bühne wenden, denn dort agierten ihre Schwestern und Brüder, Kinder und Enkel zum Abschluss der Projektwoche "Zirkus".

Sie begann am Montag. Zirkus-Pädagogin Sonja Brochers kam und brachte die gesamte Ausstattung mit. Kinder durften erst sehen, dann entscheiden. Geprobt wurde vor allem in der Turnhalle, aber auch in den Klassenräumen. Jeder Kinderwunsch wurde erfüllt.

Weil Clown- und Akrobatik-Gruppen bei Schülern heiß begehrt waren, wurden kurzerhand jeweils vier Gruppen eröffnet. Zum Schluss- und Höhepunkt der Aktionswoche übernahmen die Clowns den Part als Eisbrecher.

Abwechslungsreich und einwandfrei ging es bei der einstündigen Vorführung weiter. Da gab es Einradfahrer und Akrobaten, Laufbälle und Jongleure. Justin aus Klasse 3b, ein Kind aus der Diabolo-Gruppe, sagte: "Der Beintrick war schwer, leider ist er mir einmal nicht gelungen." Dafür sei das Hochwerfen mit dem Diabolo umso besser gewesen. Überhaupt sei er "sehr zufrieden" mit seiner Leistung, "eigentlich war alles super". Die Kunststücke mit dem Spielgerät haben ihm derart viel Spaß bereitet, dass er unbedingt vom nächsten Taschengeld ein eigenes Diabolo kaufen möchte.

Alle vier Jahre spendiert der Förderverein seiner Schule eine Zirkuswoche. Die Kosten betrugen 2700 Euro für die Zirkus-Pädagogin, dazu kamen 150 Euro für die Stadthalle, für die Sonderkonditionen gewährt wurden. "Jedes Kind soll im Laufe seiner Grundschulzeit einmal einen Zirkus erleben", erklärte Carina Messing, eine von zwölf Pädagogen der Schule, die seit Sommer 2014 kommissarisch von Heidi Nonnenbroich geleitet wird. Dies war die insgesamt dritte Aktion. Sie war nur möglich, weil sich viele Eltern beteiligten. Insgesamt 40 Mütter und Väter haben die Schulkinder nach Kräften unterstützt und angeleitet, einige hatten sich eigens dazu sogar Urlaub genommen. Zum Dank gab es für jeden Helfer eine Rose.

(RP)
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