Tolles Adventsprogramm aus dem Scala-Club fürs Netz Leverkusener Allerlei zur Weihnacht

Leverkusen · Im Scala-Club verbreiteten Künstler aus Leverkusen adventliche Stimmung – singend, erzählend, spielend und am Kochtopf. Die unterhaltsame Vielfalt war im Netz zu sehen.

Weihnachtstrio spezial: Jan-Gregor Kremp, seine Frau Johanna Gastdorf und Sohn Leo Gastdorf hatten Lieder und Texte im Gepäck.

Weihnachtstrio spezial: Jan-Gregor Kremp, seine Frau Johanna Gastdorf und Sohn Leo Gastdorf hatten Lieder und Texte im Gepäck.

Foto: Miserius, Uwe (umi)

Sie wurde ein leckeres und unterhaltsames Allerlei: die Leverkusener Weihnacht im Scala-Club in Opladen. Als gäbe es an Heiligabend Kartoffelsalat, Gänsenbraten, Rotkohl und Mousse au Chocolat in einem Gericht. Die Prominenz aus der Stadt gab sich im Livestream die Klinke in die Hand. Sie sammelte Spenden für PalliLev, das erste Sterbehospiz in Leverkusen.

Während Radiomoderatorin Carmen Schmalfeldt für einige Stunden ihrer Berufung frönte, ließ es sich Gastgeber Fabian Stiens zu Beginn nicht nehmen, den Reigen zu eröffnen und sagte mit Blick in die Kamera: „Diese Veranstaltung ist für euch, für die ganze Stadt – und für die Künstler.“

 Kochte ganz herrlich weit mehr als ein vitaminreiches Paprikasüppchen: „Höhner“-Frontmann Henning Krautmacher ist quasi reif für eine eigene Kochshow.

Kochte ganz herrlich weit mehr als ein vitaminreiches Paprikasüppchen: „Höhner“-Frontmann Henning Krautmacher ist quasi reif für eine eigene Kochshow.

Foto: Miserius, Uwe (umi)

Die fühlten sich nach all der Zeit der Auftritts-Abstinenz sichtlich wohl auf der Bühne. Das Schauspieler-Paar Johanna Gastdorf („Das Wunder von Bern“) und Jan-Gregor Kemp („Der Alte“) hatten Sohn Leo mitgebracht. Gemeinsam erzählten die Drei Geschichten aus der Vorweihnachtszeit. Wenn es Diskussionen um die Geschenke gibt. Und mit der ganzen Familie der perfekten Baum gesucht wird. Und überhaupt: Wieso kann der sprechen? Ja, die Weihnachtszeit liegt voller Wunder.

Währenddessen liefen in der Küche des benachbarten Scala-Canapé die Herdplatten heiß. Höhner-Frontmann Hennig Krautmacher machte seinem Nachnamen diesmal alle Ehre und drückte Küchenchef Etienne Körner sein Rezept aufs Auge. „Du bist hier der Profi – ohne dich wäre ich verloren“, betonte er großmütig, während hinter ihm die Paprikasuppe köchelte. Die – so wurde Krautmacher nicht müde zu bekräftigen – fast abenteuerlich gesund sei: „In der roten Paprika sind mehr Vitamine drin als in einer Orange.“ Frei nach der Sendung mit der Maus: Klingt komisch, ist aber (wahrscheinlich) so.

Solange das Essen garte, nahm Sängerin Luisa Skrabic auf der Bühne im Club hinter einem Keyboard platz. Ihr schwarzes Kleid funkelte im Scheinwerferlicht. „Es ist eine unglaubliche Atmosphäre, die hier herrscht – fast ein bisschen gruselig“, sagte sie. „Es ist ein ganz schön ergreifendes Gefühl, wieder auf der Bühne zu stehen.“ An ihren schönen Gesang schlossen sich in der Folge Arthur Horváth und Pit Hupperten („Bläck Fööss“) an.

Zurück in die Küche: Dort wurden gerade Cornflakes püriert. Also dann doch lieber schnell wieder zurück. Und schnell war das richtige Stichwort. Denn Ralf Schmitz hatte eine Videobotschaft geschickt. „Als Ureinwohner Leverkusens bin ich natürlich dabei“, frohlockte er. Das Video übrigens lief nicht mit doppelte Geschwindigkeit. Der spricht wirklich so flott.

Nach einem neuerlichen Gruß aus der Küche (im wahren Sinne des Wortes) kannte auch Kabarettist Wilfried Schmickler seinen Platz: „Ich bin hier quasi die kabarettistische Überbrückungshilfe für das Servieren des Menüs von Henning Krautmacher.“ Immerhin: Nachdem sich Schmickler in seiner unnachahmlichen Art über den Status quo in Politik und Gesellschaft ausgelassen hatte, bekam er das Gericht serviert, für dessen Anrichten er sich zeitlich aufgeopfert hatte.

Die drei Gänge schienen ihm auch außerordentlich gut zu munden. Rezept: www.radioleverkusen.de.

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