Überschwemmung TBL stellen Gefahrenkarte zu Starkregen ins Netz

Leverkusen · Überflutete Straßen, Keller und TSV-Sportanlagen unter Wasser, Pkw-Insassen in Unterführung von Regenmassen eingeschlossen – den 10. Juni 2018 werden viele Bürger noch gut in Erinnerung haben. „Wieder Starkregen in Leverkusen“, überschreibt die Feuerwehr diesen arbeitsreichen Tag mit 100 Einsatzstellen.

 Unwetter in Leverkusen.

Unwetter in Leverkusen.

Foto: Uwe Miserius, Werner Nolden

Damit speziell Hauseigentümer die Situation um ihr Grundstück einschätzen und es vor Nässe- oder Schlammschäden schützen können, haben die Technischen Betriebe Leverkusen (TBL) stadtweit die Folgen von heftigem Regen simulieren lassen. Das Ergebnis ist eine „Starkregen-Gefahrenkarte“ für Leverkusen. Sie steht für jeden einsehbar auf der Internetseite der TBL unter dem Punkt „Service“. „Auf 40 Einzelplänen sind die Überflutungsschwerpunkte ablesbar“, berichtete TBL-Abteilungsleiter Gregor Wilbertz am Montag im Bauausschuss. Die Kartenstücke sind in Blautönen markiert. Sie geben mögliche drohende Wasserstände auf den Arealen zwischen 0,1 und einem Meter an. Dazu lassen sich die Fließwege der Wassermengen erkennen. Die Modellrechnungen wurden für drei unterschiedliche Regenmengen pro Stunde erstellt. Dazu zählt etwa „ein Modellregen“ von 60 Minuten Dauer und einer Niederschlagshöhe von 90 Millimetern auf den Quadratmeter. „Blockregen“ heißt dieses Ereignis. Die von der TBL ins Internet gestellten Karten sind sehr technisch gehalten. Es fehlen fast alle Ortsnamen. Wer seine Straße sucht, muss sich gut auskennen oder eine Stadtkarte neben den Computer legen.

(US)
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