Leverkusen Tarifrunde: 350 Gewerkschafter informierten sich in Wiesdorf

Leverkusen · Die Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie (IG BCE) Leverkusen ist im Aufwind: Im vergangenen Jahr gab es einen zarten Mitgliederzuwachs: 517 Abgängen standen 556 neue Mitglieder gegenüber, wie Bezirksleiter Rolf Erler beim Neujahrsempfang des IG BCE-Bezirks im Bayer Kasino berichtete.

 IG-BCE-Bezirkschef Rolf Erler (l.), Bayer-Gesamtbetriebsratschef Thomas de Win (M.) und Christian Jungvogel, der an den Tarifverhandlungen beteiligt ist, tauschten sich vor Beginn des Termins über den Stand der Dinge aus.

IG-BCE-Bezirkschef Rolf Erler (l.), Bayer-Gesamtbetriebsratschef Thomas de Win (M.) und Christian Jungvogel, der an den Tarifverhandlungen beteiligt ist, tauschten sich vor Beginn des Termins über den Stand der Dinge aus.

Foto: Miserius

Dort sprachen auch Dr. Viola Denecke vom Landesbezirk Nordrhein unter anderem zum Thema Mindestlohn und Oliver Zühlke, Bayer-Betriebsratsvorsitzender und Vorsitzender des Bezirksvorstands IG BCE Leverkusen.

In diesem Jahr soll die Zahl der neuen Mitglieder noch steigen, haben sich die Gewerkschafter vorgenommen. Überhaupt wird das Jahr für die IG BCE eines mit spannenden Themen: unter anderem der Tarifrunde in der Chemischen Industrie, die seit diesem Monat auf Bundesebene läuft.

Um die ging es gestern Nachmittag in der Bürgerhalle Wiesdorf, in die mehr als 350 Gewerkschaftsmitglieder aus dem Bezirk gekommen waren, um ursprünglich den IG BCE-Verhandlungsführer Peter Hausmann (Leiter Landesbezirk Nordrhein, Mitglied des geschäftsführenden Hauptvorstands) zu hören. Der allerdings musste anderweitig Termine wahrnehmen. Statt seiner stellte Christian Jungvogel, Leiter der Tarifabteilung in Hannover, die Forderungen der Gewerkschaft vor. Es geht um eine Entgelt-Erhöhung von 5,5 Prozent und 60 Euro mehr bei der Ausbildungsvergütung. Die IG BCE fordert eine Laufzeit des neuen Tarifvertrags von zwölf Monaten und eine Verbesserung der Übernahmesituation nach der Ausbildung. Ergebnisse gab es beim Treffen am 15. Januar nicht. Die nächste Verhandlungsrunde steht am 4. und 5. Februar an.

(LH)
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