Leverkusen Supermarkt in Opladen öffnet Ende Juni

Leverkusen · Die Arbeiten am GBO-Neubau Düsseldorfer Straße gehen gut voran. In die ersten 16 Wohnungen sind Mieter eingezogen

 Noch wird an der Düsseldorfer Straße eifrig gearbeitet, doch in den oberen Geschossendes GBO-Baus sind bereits die ersten Mieter eingezogen.

Noch wird an der Düsseldorfer Straße eifrig gearbeitet, doch in den oberen Geschossendes GBO-Baus sind bereits die ersten Mieter eingezogen.

Foto: Uwe Miserius

Die berühmten Potemkinschen Dörfer, also alles nur Fassade und nix dahinter, treffen auf das neue Haus des Gemeinnützigen Bauvereins Opladen (GBO) nicht zu. Denn hinter den Klinkersteinen an der Düsseldorfer ist Leben angekommen. In 16 von 56 Wohnungen sind zum 1. Mai die Mieter eingezogen. Bis Mitte Juli sollen die übrigen folgen, sagt GBO-Chef Bernd Fass.

In eineinhalb Jahren Bauzeit hat die Wohnungsgesellschaft auf der Fläche zwischen Düsseldorfer Straße und Parkhaus Kantstraße um das Gebäude, in dem ehemals die Commerzbank untergebracht war, herum den Neubau hochgezogen. "Bisher ist alles recht reibungslos gelaufen", merkt Fass an. "Jetzt sind die übrigen Wohnungen noch weitgehend vorzubereiten. Und unten im Laden ist noch eine Menge zu tun."

Unten im Laden, damit meint Fass den Rewe-Supermarkt, der im Erdgeschoss eingerichtet wird. Von außen ist noch nichts zu sehen - außer an einem Nachmittag vergangener Woche: Da hielten viele Laster an der Düsseldorfer Straße - Inhalt auf den Ladeflächen: die Supermarkt-Kühltruhen. Die wurden schon mal im Erdgeschoss abgestellt. "Noch haben wir die Fläche nicht übernommen", sagt der Kölner Geschäftsmann Marcel Rahmati, der den Rewe an der Düsseldorfer Straße betreiben wird. Er geht davon aus, dass das Ende Mai der Fall sein wird. "Dann kommt richtig Material an für die Inneneinrichtung", kündigt er an. Wichtigste Nachricht für die künftigen Kunden: "Wenn alles nach Plan läuft, werden wir am 29. Juni eröffnen."

Rahmati, der unter anderem in Köln etliche Rewe-Märkte führt, geht bei den Kühltruhen einen nachhaltigen Weg: "Die energetische Wärme, die die Geräte bei der Produktion von Kälte abgeben, wird normalerweise über die Dachflächen abgeleitet. An der Düssledorfer Straße wird sie in Heizenergie für die Wohnungen umgewandelt", erläutert er.

Insgesamt 1800 Quadratmeter Verkaufsfläche wird der neue Supermarkt haben. "Es gibt eine erweiterte Fleisch- und Fisch-Theke mit Bedienung, eine Saftbar, Sushi", verrät Marcel Rahmati. "Das sind alles große Bereiche, dafür brauche ich mehr Leute." Im Parkhaus Kantstraße hat der Unternehmer unter anderem eine große Stellenanzeige aufgehängt. "Ich schätze, ich brauche mindestens 45 bis 50 Mitarbeiter in Opladen. Das hängt dann auch immer ein bisschen vom Umsatz ab."

Den Mitarbeitern aus dem kleinen Rewe-Markt an der Kölner Straße, der dann schließt, hatte der gebürtige Opladener ein Übernahmeangebot gemacht. "Alle haben angenommen und kommen mit." Der Übergang soll nahtlos verlaufen. Was aus dem Ladenlokal gegenüber dem derzeit wegen Umbaus geschlossenen Woolworth wird, will der Kölner noch nicht ganz offen kommunizieren. "Es laufen noch Verhandlungen", sagt Marcel Rahmati. Aus gewöhnlich gut informierten Kreisen hieß es in der Vergangenheit, dort solle kein weiterer Lebensmittler, also etwa ein Discounter, einziehen, sondern es könnte möglicherweise ein Bio-Markt angesiedelt werden. Jüngst war auch von einer Drogerie die Rede.

(RP)
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