Leverkusen Streetlife startet zum 17. Mal - trotz Problemen im Vorfeld

Leverkusen · Das 17. Streetlife-Festival ist eröffnet. Mit der Rede von Oberbürgermeister Reinhard Buchhorn startete gestern kurz nach 17 Uhr das musikalische Top-Event in Wiesdorf. Für Veranstalter Wolfgang Orth und Freunde ging damit eine selten schwierige Organisationsphase zu Ende. Weil ein Mitarbeiter, der für die Stromversorgung zuständig war, plötzlich schwer erkrankte, musste Orth Ersatz finden. Die Energieversorgung Leverkusen sprang ein und sorgte dafür, dass Buden und Bühnen mit genügend Strom versorgt werden.

 Peter Lorenz, Sänger der Leverkusener Gruppe „Lorenz und die Band“, bestritt den Auftakt von Streetlife.

Peter Lorenz, Sänger der Leverkusener Gruppe „Lorenz und die Band“, bestritt den Auftakt von Streetlife.

Foto: Miserius, Uwe

Rund 800 Meter Kabel seien verlegt worden, erklärt der zuständige Verantwortliche der EVL, Benno Schmidt. Dabei haben man auch so manchen Band-Sonderwunsch erfüllen müssen. Wen er damit meinte, wollte er aber nicht sagen.

 Oberbürgermeister Buchhorn, Jazz-Lev-Chef Wolfgang Orth und EVL-Chef Rolf Menzel (v.l.) eröffneten das Musikfest.

Oberbürgermeister Buchhorn, Jazz-Lev-Chef Wolfgang Orth und EVL-Chef Rolf Menzel (v.l.) eröffneten das Musikfest.

Foto: Miserius, Uwe

Strom für zehn Haushalte

14 Tage lang haben die Verantwortlichen geplant und überlegt. Von vier Punkten aus wird das Gelände in Wiesdorf mit Strom versorgt. "Die Leistung, die dabei abgefragt wird, ist außergewöhnlich." 220 Kilowatt sind nötig, damit Bands wie Graeme Lockhard, Candycream und MAM die tausenden Zuschauer mit Jazz-Musik beschallen können. Das entspricht etwa dem Stromverbrauch von zehn Haushalten, erklärt Schmidt.

Graeme Lockhart, der gestern auftrat, kennt Orth von Konzerten aus dem "topos". "It was great", sagte der Schotte. Deshalb sei er auch bei Streetlife dabei. Orth selber war auch froh, "dass es endlich los geht". Er freue sich besonders auf das Wiedersehen mit den Musikern. "Manche rufen mich mitten im Jahr an und fragen mich, wann sie sich Urlaub für Streetlife nehmen sollen." Der Oberbürgermeister outete sich als Jazz-Fan und kündigte den "ein oder anderen Besuch" am Wochenende an. Das ist einfach eine tolle Sache", sagt er.

Für Wolfgang Orth hört mit dem Beginn des Festivals die Arbeit aber nicht auf. "Streetlife ist zu Ende, Street Life beginnt", sagte Orth lächelnd. "Wir haben so viele Bewerbungen. Wir könnten zweimal Streetlife im Jahr machen."

Heute ab 13 Uhr, morgen ab 11 Uhr auf der Hauptstraße in Wiesdorf. Eintritt frei.

(RP)
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