Leverkusen Street Life - Freiluftparty für Musikfans

Leverkusen · 49 Bands, drei Bühnen: Das Kultfestival in Wiesdorf wird 20 Jahre alt. Das wird mit lokalen und internationalen Musikern gefeiert.

 Ingrid und Wolfgang Orth und Birgit Kremer (v.l.)von Jazz Lev sind mit den Plakaten fürs Fest schon mal dorthin gegangen, wo es unter anderem stattfinden wird - auf der Hauptstraße in Wiesdorf.

Ingrid und Wolfgang Orth und Birgit Kremer (v.l.)von Jazz Lev sind mit den Plakaten fürs Fest schon mal dorthin gegangen, wo es unter anderem stattfinden wird - auf der Hauptstraße in Wiesdorf.

Foto: U. Miserius

Street Life, das Kultfestival auf der Hauptstraße in Wiesdorf, feiert in diesem Jahr sein 20-jähriges Bestehen. Von Freitag, 7. Sonntag, 9. August, spielt die Musik auf drei Bühnen rund um das Jazzlokal "topos", auf dem Barmer Platz und an der Moskauer Straße. Insgesamt 49 Bands sorgen für besondere Atmosphäre und tolles Flair. Wolfgang Orth, Vorsitzender des Veranstalters Jazz Lev und Inhaber des Jazz-Lokals "topos", der am 21. Juli sein 46-jähriges Geschäftsbestehen feiert, sagte gestern: "Zum runden Geburtstag haben wir ausschließlich Bands eingeladen, die schon einmal bei uns gespielt haben." Dazu zählen neben "Mam" und den "Queen Kings" auch internationale Gruppen wie "3rd Degree Leburn" und "TwoManGroup". Auf lokale Gruppen wie Peter Lorenz, Blue George Trio und Toby Sauter müssen tausende Besucher ebenfalls nicht verzichten. Mit Pit Hupperten setzt ein weiterer Leverkusener am Sonntag den Schlusspunkt.

Den Beginn des Straßenfestes hatte man vor 20 Jahren im Juni gefeiert. Als das Thermometer mittags nur zwölf Grad anzeigte, beschlossen die Organisatoren, das Fest auf das erste Wochenende im August zu verlegen und zeitgleich auf drei Bühnen rund um das "topos" zu verringern.

Dabei ist es geblieben. Obwohl das Wetter in den Folgejahren mitunter immer noch Kapriolen schlug. Erst im Vorjahr musste das Happening wegen eines aufziehenden Unwetters abgebrochen werden. Wolfgang Orth: "Selbst wenn wir dabei Geld verlieren, ist uns Sicherheit wichtiger als negative Schlagzeilen."

20 Jahre Street Life bedeutet aber auch 20 Jahre maximaler Einsatz von ehrenamtlichen Helfern. Sie sorgen dafür, dass trotz freien Eintritts Geld in die Kasse kommt. "Durch den Getränkeverzehr an den Ständen werden die Kosten der Veranstaltung refinanziert", erläuterte Birgit Kremer, stellvertretende Vereinsvorsitzende, im Beisein der Hauptsponsoren Rolf Menzel (EVL), Christian Zöller (Chempark), Kulturdezernent Marc Adomat (Stadt Leverkusen), Mevlut Dzeladini (G+P Gastronomie & Event Service GmbH) und Karl-Peter Ruess (Cölner Hofbräu). Alle lobten das Festival und sein bemerkenswertes Flair, das laut Adomat aus dem städtischen Veranstaltungskalender nicht mehr wegzudenken und weit über die Stadtgrenzen hinaus bekannt sei. Marc Adomat: "Hierher zu kommen ist ein bisschen wie nach Hause kommen."

Für viele Besucher aus ganz Deutschland ist es das tatsächlich. Sie kehren zu diesem Anlass zurück in ihre Heimatstadt. Wolfgang Orth lobte: "Wir haben ein tolles Publikum, in all den Jahren ist zum Glück noch nie etwas passiert."

(gkf)
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