Leverkusen Stimmgewaltiges Konzert der Kinder- und Jugendchöre

Leverkusen · Mal erfrischend komisch, mal geheimnisvoll, mal klassisch. Abwechslungsreiche Musik, die jede Altersgruppe ansprechen soll. So lautet das Konzept der Weihnachtskonzerte der Leverkusener Kinder- und Jugendchöre und des Singkreises Leverkusen. Dem blieben die Sänger freilich auch in diesem Jahr wieder treu. Einen kleinen Unterschied gab es jedoch: Nach vielen Jahren führten die Chöre nur eines anstatt zwei Konzerten auf.

 Der Singkreis und die "Jungen Vokalisten" sorgten im Konzert der Kinder- und Jugendchöre am Sonntag für den klassischen Teil.

Der Singkreis und die "Jungen Vokalisten" sorgten im Konzert der Kinder- und Jugendchöre am Sonntag für den klassischen Teil.

Foto: Uwe Miserius

"Im vergangenen Jahr hatten wir beide Vorstellungen höchstens halbvoll besetzt," rechtfertigte Singkreis-Leiter Karl-Heinz Schlechtriem die Neuerung. Das habe alle Beteiligten sehr frustriert. "Zwei Konzerte sind anstrengend und teuer, daher haben wir uns jetzt auf eines beschränkt", sagte Schlechtriem. Seine Frau Theresia, die den Jugendchor und die Jungen Vokalisten leitet, ergänzte: "Die Entscheidung war richtig, jetzt haben wir einen vollen Saal, darüber freuen wir uns sehr."

Konzert im ausverkauften Forum

Rund 900 Karten waren verkauft worden, damit war das Forum am Sonntag nahezu voll besetzt. Unter der Überschrift "Winterfreuden, Weihnachtsjubel, Gotteslob" stimmten die Sänger das Publikum auf die Festtage ein. Nach dem gemeinsamen "Cantate domino" sorgten die "Chorspatzen" mit ihren tierischen Nachahmungen beim Stück "Wisst ihr, was die Frösche" für Entzücken bei den Zuschauern. Danach erschienen die Mädchen des "Coro Crescendo" als Rentiere kostümiert auf der Bühne und sangen die Geschichte von "Rudolph, the red-nosed reindeer". Nicole Dreibholz legte hierbei die Rolle der Dirigentin für einen kurzen Moment ab und schlüpfte in die des Weihnachtsmanns.

Überhaupt arbeiteten die jungen Sänger bei ihren Auftritten vielfach mit Verkleidungen: Der Kinderchor etwa setzte sich bei "Du bist der Weihnachtsmann" mit Cappy und Sonnenbrille kess in Szene. Mystische Stimmung kam mit den "ChoryFeen" unter Leitung von Volker Wierz auf: Die Jugendlichen verzauberten mit dem "Avatar"-Titelsong "I see you". Um einen besseren Effekt zu erzielen, wurde der Saal in komplette Dunkelheit gehüllt. Die weißen Oberteile der Mädchen leuchteten mit einem blauen Schimmer.

Im Kontrast dazu standen die Beiträge des Singkreises. Die Sänger verzichteten auf Verkleidungen und setzten ganz auf ihre Stimmen. Auf souveräne Weise sorgten sie für den besinnlichen und klassischen Teil des Abends mit Stücke von Johann Sebastian Bach und Felix Mendelssohn Bartholdy.

Nach der Pause starteten sie mit den "Jungen Vokalisten" in die zweite Hälfte. Aus drei Ecken der Halle ertönte Händels "Halleluja". Zum Schluss waren die Zuhörer aufgerufen, bei "Seht, es naht die heilige Zeit", selbst ihre Stimmen erklingen zu lassen.

(jube)
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