ADAC warnt Stau-Wochenende um Leverkusen erwartet

Leverkusen · Nach einem moderaten Ferienauftakt rechnet der ADAC mit deutlich erhöhtem Verkehrsaufkommen zu den Ostertagen. Allerdings wirkten sich Pandemie und erhöhte Spritpreise mäßigend aus.

 Ferienfahrer und Familienbesucher treffen sich ab Donnerstag auf der Autobahn. 

Ferienfahrer und Familienbesucher treffen sich ab Donnerstag auf der Autobahn. 

Foto: Busch Franz-Heinrich/Busch, Franz Heinrich (bsen)

Die Stadt muss sich ab Gründonnerstag auf übliche Osterstaus auf den sie umgebenden Autobahnen einrichten. So rechnet der ADAC ab Gründonnerstag und über Ostern mit deutlich mehr Staus als am ersten Ferienwochenende, weil nicht nur Urlauber unterwegs sind, sondern auch zuletzt ausgefallene Familienbesuche nachgeholt werden.

Zu Beginn der Osterferien hatte es  mehr Staus gegeben als im Jahr zuvor. Das teilte der ADAC am Montag mit. Insgesamt zählte der Mobilitätsclub am ersten Ferienwochenende von Freitag bis Sonntag 1052 mal Stau und stockenden Verkehr. Das sind aber nur etwa 13 Prozent mehr als im Jahr zuvor. Lediglich am Freitag wurde es bei 694 Staumeldungen mit einer Gesamtlänge von 831 Kilometern voller auf den Autobahnen in NRW. Am Nachmittag staute sich der Verkehr in der Spitze auf mehr als 220 Kilometern. „Hier sind wie erwartet klassisch Urlauber und Berufspendler aufeinandergetroffen“, erklärt ADAC-Verkehrsexperte Roman Suthold.

Rekordverdächtig war einmal mehr eine Leverkusener Autobahnstrecke: Die mit jeweils zwölf Kilometern längsten Staus gab es am Freitagnachmittag auf der A3 (Oberhausen - Köln) zwischen Leverkusen-Opladen und dem Dreieck Köln-Heumar sowie auf der A1 (Köln - Münster) zwischen dem Westhofener Kreuz und der Anschlussstelle Kamen-Zentrum. 

Die  Staus waren mit einer Gesamtlänge von 986 Kilometer um ein Drittel länger als 2021 (725). Auch die Zeit, die Autofahrer von Freitag bis Sonntag im Stau verbrachten, lag mit 433 Stunden knapp ein Drittel über der Staudauer von 2021 (331 Stunden). Von einem Stauchaos war die Lage auf den NRW-Autobahnen aber weit entfernt. Vor allem am Sonntag kamen Reisende bei nur 118 Staus mit gerade mal 36 Kilometern Gesamtlänge nahezu ohne Verzögerung durch Nordrhein-Westfalen.

 Die Verkehrszahlen liegen weiterhin deutlich unter dem Niveau vor der Pandemie. 2019 waren es am ersten Ferienwochenende noch 1337 Staus mit einer Länge von 2398 Kilometern und einer Staudauer von 851 Stunden.

„Die Pandemie beeinflusst das Mobilitätsverhalten der Menschen weiterhin. Hinzu kommen die aktuell noch sehr hohen Spritpreise, die gerade vor Gelegenheitsreisen abschrecken“, sagt ADAC-Experte Suthold.

(bu)
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