Stauprobleme Stadtrat sucht Hilfe der Nachbarn zum A 3-Ausbau

Leverkusen · (US) Oberbürgermeister Uwe Richrath muss mit den Nachbarstädten Langenfeld, Hilden und Solingen Gespräche zum Ausbau der Autobahn 3 aufnehmen und eine gemeinsame Lösung finden. Dies hat der Leverkusener Stadtrat mit knapper Mehrheit (19 Ja-Stimmen, 16 Nein-Stimmen) beschlossen.

 Staustrecke A3 – der geplante Ausbau soll Abhilfe schaffen.

Staustrecke A3 – der geplante Ausbau soll Abhilfe schaffen.

Foto: Matzerath, Ralph (rm-)

Als Grundlage für die Gespräche soll ein Resolutionsentwurf von FDP und CDU zur Größe der Autobahnerweiterung dienen. Bis auf einen Punkt sind sich fast alle Leverkusener Parteien und der Oberbürgermeister zur Intention der Resolutionsidee (möglichst wenig Flächenversiegelung) einig. Das Papier wurde aber letztlich nicht verabschiedet, weil es unter anderem ausdrücklich den Verzicht auf eine zusätzliche Fahrspur fordert (wie es auch die Nachbarstädte verlangen). Damit werde die Leistungsfähigkeit der A3 um ein Achtel reduziert, hatte zuvor die Autobahnbehörde Straßen.NRW gewarnt. Die Folge: Wegen einer nicht erweiterten A3 in den Bereichen Leverkusen-Opladen und Langenfeld werde es bei hohem Verkehrsaufkommen in beiden Fahrtrichtungen weiter Staus geben. Dies könne nicht im Sinne von Leverkusen sein, sagte auch SPD-Fraktionsvorsitzender Peter Ippolito im Stadtrat: „Die Leute erklären uns doch für bekloppt, wenn wir jahrelang die Autobahn ausbauen und doch noch Staus produzieren.“

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