Leverkusen Stadthalle Opladen ist für die Vereine gerettet
Leverkusen · Die Stadthalle Opladen kann weiter von Vereinen und Karnevalsgesellschaften für eigene Veranstaltungen gebucht werden. Die bisherige Nutzung ist vertraglich zugesichert, berichtete die Stadt am Mittwoch in einem nichtöffentlichen Rundschreiben an die Stadträte und Bezirksvertreter.
Diese Nachricht löste bei CDU-Ratsherrn Bernd Miesen große Freude aus. Der Opladener Politiker hatte sich intensiv um die Angelegenheit gekümmert und eine Reihe von Fragen an die Stadtspitze geschickt. "Die Antworten zeigen, dass die Stadthalle Opladen für die Vereine gerettet ist", kommentierte Miesen, der auch Akteneinsicht beantragt hat.
Die Stadthalle Opladen wurde nach RP-Informationen schon im Juli an einen Gastronomiebetreiber aus Bergisch-Gladbach verkauft. Unternehmer Yi Chen will in der Stadthalle an der Fürstenbergstraße ein großes Asia-Restaurant mit 350 Plätzen einrichten.
Die Vereine und Karnevalsgesellschaften befürchten deshalb, dass sie den Festsaal nicht mehr für ihre Veranstaltungen nutzen können. Der Saal bietet eine Kapazität für rund 450 Besucher. Knackpunkt für die Veranstalter ist der Erhalt der Bühne, denn ohne sie machen viele Sitzungen und Feste keine Sinn.
In ihrem Kaufvertrag hatte die Stadt im Mai 2006 vorausschauend die jetzt so wichtigen Nutzungsauflagen notariell festzurren lassen. Diese Bedingungen stehen auch im Vertrag mit Yi Chen, heißt es aus dem Rathaus. Noch bis 2021 gilt, dass die Stadthalle für die Vereinsnutzung zu relativ günstigen Bedingungen zur Verfügung stehen muss. Bei Bedarf wird dieser Vertragsbestandteil um fünf Jahre verlängert.
Die Stadt schrieb am Mittwoch an die Politiker auch, dass es bisher keinen Antrag auf Veränderungen in der Stadthalle gebe. Umbaupläne lägen zumindest nicht vor.