Leverkusen Stadtchef verdiente 116 461,42 Euro

Leverkusen · Gemusst hätte er es laut Gesetz nicht, er tut's jetzt aber trotzdem: Oberbürgermeister Reinhard Buchhorn gestattet den Herren und Damen Stadtrat zur nächsten Ratssitzung am kommenden Montag, 21. Februar, Einblick in sein Gesamtbruttoeinkommen.

Verpflichtet ist der "Hauptverwaltungsbeamte", wie er laut Gesetz heißt, dem Rat eine Liste über seine Einkünfte aus Nebentätigkeiten vorzulegen. So sagt es das Gesetz zur Verbesserung der Korruptionsbekämpfung. Verdient hat Buchhorn im vergangenen Jahr 116 461,42 Euro brutto. Hinzu kommen 8658,33 Euro aus den offenlegungspflichtigen Nebentätigkeiten. Und neben dem Regieren der Stadt tat Buchhorn einiges. Die Stadt notiert in den Unterlagen für den Rat:

- Als stellvertretender Vorsitzender der Gesellschaftsversammlung der Avea bekam Buchhorn: 1700 Euro.

- Als stellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsrats des Klinikums: 575 Euro.

- Im Posten als stellvertretender Aufsichtsratschef der Klinikum Leverkusen Service GmbH: 200 Euro.

- Als Aufsichtsratschef der Wirtschaftsförderung Leverkusen erhielt Buchhorn: 700 Euro.

- Den größten Batzen macht die Mitgliedschaft im Beirat der RWE AG aus: 4650 Euro.

- Für die Mitgliedschaft im Beirat der RheinEnergie AG wurde Buchhorn entlohnt mit: 833,33 Euro.

Über die Höhe der Sitzungsgelder für Buchhorns Tätigkeit in den Sparkassengremien Verwaltungsrat, Risiko- und Hauptausschuss wird der Stadtrat am Montag auch informiert, aber wegen des Sparkassen-Gesetzes nur im nichtöffentlichen Teil der Sitzung.

Die Höchstgrenze der Vergütung für Nebentätigkeiten der Beamten in NRW pro Jahr beträgt 6000 Euro. Alles, was darüber hinausgeht, muss Buchhorn an die Stadt abgeben.

(RP)
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