Leverkusen Stadt will Bürger über Biotonne entscheiden lassen

Leverkusen · Die Stadt Leverkusen will offenbar den Grünen beim Thema Einführung der Biotonne deutlicher entgegenkommen als bisher. Dies ist das Ergebnis des Krisentreffens der Fraktions-Spitzen von CDU, OP plus und Grünen bei Oberbürgermeister Reinhard Buchhorn am Montagabend.

Demzufolge soll eine neue Beschluss-Vorlage erarbeitet werden, in der dem Bürger die Möglichkeit eingeräumt werden soll, sich positiv oder negativ zu äußern. Je nach Ergebnis der Befragung würde dann die Biotonne eingeführt.

Roswitha Arnold, Fraktionsvorsitzende der Grünen, wollte gestern zu Details der Vereinbarung nichts sagen, betonte aber, "dass grünen Interessen durchaus entgegengekommen" worden sei. Wer weiß, dass gerade das enorme Interesse des Grünen-Ratsherren Gerd Wölwer an der Biotonne den Eklat mit der CDU überhaupt erst ausgelöst hatte, kann sich vorstellen, worin dieses Entgegenkommen besteht.

CDU-Fraktionschef Thomas Eimermacher wiederum stellte beim Treffen mit Buchhorn klar, dass der Antrag des Ratsherrn Bernhard Marewski, zu Gunsten des Ausbaus des bisherigen Grünabfall-Systems auf die Biotonne zu verzichten, kein Alleingang gewesen sei, sondern von der Fraktion ähnlich gesehen werde. Dass Marewski den Antrag allerdings mit der SPD gestellt hatte, wurde als unsensibel empfunden.

Ein regelmäßiges Treffen der Bündnispartner bei Buchhorn soll die Kommunikation verbessern.

(RP)
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