Opladen Stadt wehrt sich: über Erhöhung schon seit Wochen informiert

Opladen · Neben einer Veröffentlichung im Amtsblatt der Stadt Leverkusen seien die neuen Gebühren auch vor Ort auf den Märkten schon länger ein Thema gewesen, berichtet Ordnungsamtsleiterin Michaele Drescher.

"Dies wurde schon seit Wochen kommuniziert, unter anderem durch die Marktleiter." Für sie sei es daher recht unwahrscheinlich, dass regelmäßige Beschicker des Opladener Marktes erst gestern von der Erhöhung erfahren haben wollen.

Nachdem der Stadtrat im März einem entsprechenden Antrag von Jamika-Plus zugestimmt hat, sind Drescher und ihre Mitarbeiter derzeit damit beschäftigt, die Möglichkeiten für Kosteneinsparungen auszuloten.

Die Stadtverwaltung soll sich "mit verschiedenen privaten Marktorganisatoren (z.B. Marktgilde) in Verbindung setzen, holt Angebote ein und legt dem Rat noch vor der Sommerpause Vorschläge vor, ob und wie die Leverkusener Märkte durch private Anbieter organisiert werden könnten".

Das klinge womöglich dramatischer, als es tatsächlich sei. "Es geht keinesfalls darum, irgendwelche Marktstände plattzumachen", sagt Drescher. Vielmehr sei das Ziel, die Marktlandschaft in der Stadt so umzuorganisieren, dass "am Ende alle Stände und alle Märkte — auch die defizitären — weitermachen können". Allerdings sei die Stadt nun einmal gesetzlich verpflichtet, ihre Märkte so zu

betreiben, dass sie kostenneutral sind. Daher würden nun etwa das Aufkommen an Ständen und die Quadratmeterzahlen aller Leverkusener Märkte zusammengetragen und gemeinsam mit Marktsprechern nach Verbesserungspotenzial gefahndet.

(zill)
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