Kommentar Stadt muss "nachverdichten"

Leverkusen · Das Bauprojekt in Hitdorf hat Methode: Stadt und Investoren treiben die "Nachverdichtung" in Leverkusen intensiv voran. Wohnungen in fast jeder Preisklasse werden nachgefragt. Jahrzehnte dehnte sich die Stadt auf dem freien Acker oder der grünen Wiese aus. Alkenrath, Mathildenhof, Rheindorf und auch Hitdorf wurden auf diese Weise stark vergrößert. Jetzt sollen vor allem Lücken in den bestehenden Vierteln geschlossen werden. Dort, wo es schon Kanäle, Stromversorgung und Straßen gibt. Damit verschwinden auch kleine grüne Inseln. Das löst immer wieder Diskussionen der Anwohner aus.

Verständlich. Aber an der Nachverdichtung geht kein Weg vorbei. Bauherren und Stadtspitze sind klug beraten, wenn sie diesen Entwicklungsprozess offen und mit den Bürgern gestalten. Die Kunst ist dabei, die Bauprojekte in der verträglichen Größe zu gestalten. Dies ist in Hitdorf vorgesehen. Die dortigen Planungsvorgänge können ein weiteres Vorbild für eine Stadtentwicklung sein, mit der Anwohner und Bauherren leben können. Einfach wird dies nicht. Ulrich Schütz

(RP)
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