Technisches Versehen Stadt Leverkusen schickt Bescheinigungen zur Immunität an Verstorbene

Leverkusen · Makabere Post vom Amt: Die Verwaltung hat 70 Bescheinigungen zur Immunität an Adressen Verstorbener verschickt. Sie sollen belegen, dass ein Mensch geimpft ist oder eine Infektion überstanden hat. Ein Software-Fehler wird als Grund genannt.

 Makaber: 70 Briefe wurden an bereits verstorbene Leverkusener verschickt.

Makaber: 70 Briefe wurden an bereits verstorbene Leverkusener verschickt.

Foto: imago stockamp;people

Die Stadtverwaltung hat bestätigt, dass sie Immunitätsbescheinigungen an die Adressen bereits Verstorbener geschickt hat und entschuldigt sich bei den Angehörigen. Nach Angaben einer Stadtsprecherin vom Freitag handelt es sich um 70 Fälle bei insgesamt 4160 Bescheinigungen.

 Auch wurden fälschlicherweise Bescheinigungen an Personen verschickt, die zwar einer Quarantäne unterlagen, aber nicht positiv getestet wurden. Es handelt sich um rund 30 Fälle. „Die Stadt weist darauf hin, dass die fälschlich ausgestellten Bescheinigungen natürlich nicht genutzt werden dürfen, und bittet darum, diese zu vernichten“, heißt es in einer Pressemitteilung.

Angesichts der Befreiungen von Geimpften und Genesenen von vielen Corona-Beschränkungen hatte die Stadt Leverkusen als eine der ersten Städte in NRW in den vergangenen Tagen damit begonnen, automatisiert sogenannte Immunitäts-Bescheinigungen über eine durchgestandene Corona-Infektion zu versenden. Dabei sei es zu einem Softwarefehler gekommen, heißt  es weiter.  Die Angehörigen der Verstorbenen hätten Briefe mit einer offiziellen Entschuldigung erhalten.

(bu)
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