Leverkusen Stadt: kein Mensch in Gefahr durch Gift im Grundwasser

Leverkusen · Durch die jetzt öffentlich gemachte Grundwasserverseuchung in der Fixheide mit krebserregenden Stoffen wie Tetrachlor-ethen war zu keiner Zeit ein Mensch in Gefahr. Dies betonte eine Stadtsprecherin auf Anfrage. Als erste Schutzmaßnahme erließ die Stadt das Verbot, Grundwasser zu nutzen.

Die in dem Gebiet befindlichen Betriebe seien durch die über mehrere Jahre laufenden Grundwasseruntersuchungen (20 Messpunkte) "indirekt überprüft" worden, teilte die Stadt weiter mit: "Ziel war immer, den oder die Verursacher zu finden." Eine Altlast als Quelle des Giftes scheide aus.

Woher die Gifte stammen, ist nicht geklärt. Deshalb fehle der Stadt auch der Ansatz für eine gezielte Grundwassersanierung. "Wegen der Vielzahl der möglichen Verursacher sei eine genaue Lokalisation "mit verhältnismäßigem Aufwand nicht möglich". Zudem sei unsicher, wo und wann die Gifte ins Grundwasser gelangten.

Die Stadt wird jetzt regelmäßige Wassertests machen, um die Ausdehnung der Belastungen zu beobachten. Tetrachlorethen wird beispielsweise in der Metallindustrie als Entfettungsmittel genutzt, zudem als Reinigungsmittel in Textilreinigungen.

(US)
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