KulturStadtLev Stadt gibt Organisation vom „Morsbroicher Sommer“ ab
Leverkusen · Die große Geburtstagsparty zum 40. hat die Stadt noch auf die Beine gestellt. Ab dem 41. ist sie wohl nur noch der Kulissengeber in Form des Parks von Schloss Morsbroich. Wie KulturStadtLev-Chefin Biggi Hürtgen mitteilt, gibt die Stadt nach 40 Jahren die Organisation des Freiluft-Festivals „Morsbroicher Sommer“ ab.
Das Kulturbüro innerhalb des Kulturamtes KulturStadtLev hatte bis in dieses Jahr die Aufgabe inne, in den Sommerferien ein kunterbuntes Kulturprogramm mit Konzerten, Theater, Kinderprogramm, Tanznachmittagen und Hörspielnächten zu planen. Nun übernehmen – vorerst für ein Jahr – die „Irlandfreunde Leverkusen“ den Part, „zur Sicherung des beliebten Festivals“.
Als Caterer des Morsbroicher Sommers sei der Verein bereits in diesem Jahr mit an Bord gewesen. Nun übernehme er die komplette Organisation und trete auch als Veranstalter auf. Am Grundkonzept des Festivals solle sich nichts ändern, sichert Hürtgen zu. Die „Irlandfrreunde“ hätten sich in den vergangenen Jahren „bereits mit der Organisation der ,Irish Days’ als kompetenter Veranstalter von Großveranstaltungen bewiesen“.
Wie es nach 2019 für das Open-Air-Festival – vor allem die Hörspielnächte und die Cuba-Party erwiesen sich bisher als Publikumsmagnete – weitergehen wird, ist noch offen. Kulturdezernent Marc Adomat spricht von einer Überbrückungsphase mit den Irlandfreunden. „Danach wird entschieden, wie es weitergeht.“ Fest stehe: „Das Festival soll erhalten bleiben“. Die Stadt gebe die Organisation zum Einen ab, weil die Stelle des Mitarbeiters, der das Fest bisher betreut, nach dessen Ruhestand nicht wieder besetzt werde. Zum Anderen auch, weil das Zukunftskonzept von Schloss Morsbroich langfristig eine mögliche Ausgliederung des Schlosses aus der KulturStadt vorsehe, das dann eigenständig betrieben werden soll. In der aktuellen Phase wolle die Stadt nicht zwangsläufig langfristige Pläne schmieden.
