Ehrung für 1200. Vereinsangehörigen – Engagement für geflüchtete Kinder SSV Lützenkirchen legt trotz Corona bei Mitgliedern zu
Leverkusen-Lützenkirchen · Eine Krise folgt der nächsten. Für Vereine ist das keine leichte Zeit. Und dennoch ist es dem Sport- und Spielverein in Lützenkirchen gelungen, die Zahl der Mitglieder auszubauen. Ganz selbstverständlich läuft zudem das Engagement für junge Geflüchtete.
Mitgliederschwund als Folge der Corona-Pandemie – mit dem Thema mussten sich in den vergangenen Jahren viele Vereine auseinandersetzen. Der SSV 1927 Lützenkirchen ist eine der Ausnahmen dieser Regel. Denn trotz allem sei es dem Verein „mit vielen ehrenamtlichen Helfern und Unterstützern aus der örtlichen Wirtschaft gelungen, seine Mitgliederzahl nach der härtesten Phase der Coronakrise zu halten und sogar leicht auszubauen“, meldet der SSV.
Mark Jablenski etwa, spielt gerne Tischtennis und schloss sich jetzt der entsprechenden Abteilung des Vereins an. Ein dickes Dankeschön gab’s dafür obendrauf: Denn Jablenski ist das 1200. Mitglied des Vereins und lernte bei der Übergabe des Dankeschön-Gutscheins im Wert von 50 Euro des Werberings gleich noch eine weitere engagierte Truppe fürs „Dorf“ kennen, eben die der Lützenkirchener Kaufleute, die mit dem SSV fürs Gemeinschaftsleben in Lützenkirchen zusammenarbeiten.
Die vergangenen Jahre – aktuell müssen auch Vereine mit der Energiekrise zurechtkommen – hätten aber auch aufgezeigt, „welchen Wert ein lokaler Verein nicht nur als Anbieter von Bewegungsangeboten, sondern auch für den Zusammenhalt eines Stadtteils haben kann: Sportvereine sind mit Abstand die wichtigsten Institutionen für das Gemeinschaftsgefühl in Deutschland“, fasst der SSV Lützenkirchen eine von der ARD in Auftrag gegebene Umfrage zusammen.
Und belegt dies mit einem aktuellen Beispiel: „Auf die schwierigen Phasen der Coronapandemie folgten der russische Angriffskrieg und mit ihm geflüchtete Kinder und Familien“: Die Sportvereine in der Stadt, so auch der SSV Lützenkirchen, seien ihrer gesellschaftlichen Rolle gerecht geworden und hätten ihre Bewegungsangebote fürgeflüchtete Kinder und Jugendliche kostenlos geöffnet.