Handball Wieder eine Perspektive

Ein sehr gefragter Mann ist derzeit Sascha Pauly im Witzheldener Handball. Seit knapp zwei Jahren kümmert er sich hauptverantwortlich um die Geschicke bei den Frauen, zudem ist der 33-Jährige als Co-Trainer bei den Herren dabei. "Ich kann nur von Glück reden, dass meine Familie so verrückt ist und mich bei allem unterstützt", betont der dreifache Familienvater.

Im Lager der Damen hat Pauly seit seinem Amtsantritt für beeindruckende Veränderungen gesorgt. Aus der tristen Mannschaft mit keinerlei Ambitionen in der Bezirksliga ist ein ernstzunehmender Meisterschaftsfavorit entstanden. Mit den höherklassig erfahrenen Eva Hammbitzer und Sandra Pauly, beide wechselten vom Oberligisten TG Hilgen ins Höhendorf, kam auch die spielerische Klasse in die Mannschaft. Derzeit rangiert der TVW auf dem ersten Rang und darf sich große Hoffnungen auf die Rückkehr in die Landesliga machen.

"Es läuft auf einen Dreikampf mit dem Solinger Turnerbund II und mit dem Ohligser TV hinaus. Wir haben aber eine gute erste Saisonhälfte gespielt und die Entwicklung der Mannschaft stimmt mich sehr zuversichtlich", erklärt der in Solingen beruflich tätige Kaufmann. Vor allem die Perspektive stimmt im Lager der TVW-Frauen. Begünstigt durch die Fusion im Jugendbereich mit der TG Hilgen und der Burscheider TG erschließt sich auch den Witzheldenern ein fast unendliches Reservoir an talentierten Nachwuchsspielerinnen. Die Jugendteams der A-, B- und C-Jugend sind allesamt in der höchsten Spielklasse aktiv.

"Daher werden wir in eine aussichtsreiche Zukunft gehen", glaubt Pauly, der die eigene Karriere vor zweieinhalb Jahren wegen Knieverletzungen beenden musste. Als Torhüter machte sich "Paula", wie er von den Handballern gerufen wird, bei den Oberligisten in Hilgen und Burscheid einen guten Namen.

In der besonderen Doppelbelastung kümmert er sich auch noch in Zusammenarbeit mit Detlef Sieper um die Männer. Zwar hängt das Team in der Handball-Landesliga derzeit ein wenig durch, allerdings sollte der Klassenerhalt keine Schwierigkeit darstellen. Durch die zusätzlichen Engagements Siepers in Düsseldorf und Solingen ist Pauly zudem sehr oft auf sich alleine gestellt: "Wir ergänzen uns gut, ich übernehme regelmäßig die Trainingsarbeit und er die Spielbetreuung."

Mit der Etablierung in der Landesliga sieht er im Männerbereich allerdings das Ende der Fahnenstande gekommen. Nur mit erhöhtem finanziellem Aufwand könnte es weiter hinauf gehen für den TV Witzhelden, allerdings ist daran zurzeit nicht zu denken.

"Unser Ziel ist es, die Frauen in dieser Spielzeit wieder zurück in die Landesliga zu bringen und die Männer im Mittelfeld ihrer Staffel zu positionieren. Bislang sind wir dabei auf einem richtig guten Weg. Sicherlich werden die ersten Partien für uns die Richtung weisen", meint der Witzheldener Mann für alles.

(RP)
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