Basketball Wie auf der Achterbahn

Das Saisonziel Klassenerhalt haben die Regionalliga-Basketballerinnen von BBZ Leverkusen geschafft. Die Diskrepanz zwischen Hin- und Rückrunde hätte dafür kaum größer sein können.

Der sechste Platz in der Endabrechnung der Regionalliga-Tabelle liest sich gut. Das vorab ausgegebene Ziel Klassenerhalt haben die Basketballerinnen von BBZ Leverkusen damit souverän erreicht. Der Blick aufs Tableau verdeckt allerdings auch die Turbulenzen des abgelaufenen Spieljahres, bei dem sich die beiden Halbserien ähnelten wie Feuer und Wasser. Mit sieben Siegen, darunter gegen den späteren Meister Oberhausen, übertraf Leverkusen die Erwartungen und überwinterte auf Platz zwei. Der erste Schock kam zum Jahreswechsel, als Trainer Dieter Kuprella sein Amt nach einer Netzhautoperation an Birgit Kunel abgeben musste. „Ich habe damals eine intakte Mannschaft übernommen, die absolut Regionalliga-Niveau hatte“, betont die Basketball-Lehrerin.

Mit dem Wechsel der sportlichen Leitung kam der jähe Absturz. Das von nun an schlechtere Abschneiden nur mit dem Trainerwechsel zu begründen, wäre indes zu einfach. In der Hinrunde lebte BBZ lange von seiner Unbekümmertheit So reihte sich Sieg an Sieg, die beiden Niederlagen vor der Winterpause ließen allerdings schon leise die Alarmglocken läuten. Im neuen Jahr wurde aus dem leichten Abwärtstrend dann zeitweise ein freier Fall, der in der Pleite bei Schlusslicht Recklinghausen seinen Höhepunkt fand. „Dort hat uns die Einstellung gefehlt. Da war ich zum ersten und einzigen Mal wirklich enttäuscht von meiner Mannschaft“, erinnert sich Kunel. Nach acht Niederlagen am Stück geriet BBZ sogar kurzfristig in Abstiegsgefahr, bis ausgerechnet gegen die als Aufsteiger gehandelten Dortmunder der Befreiungsschlag gelang. Dennoch stand für BBZ in der Rückrundentabelle der letzte Platz.

Nach dem glücklichen Ende dieser Achterbahnfahrt überwiegt das Positive. „Mit der Entwicklung dieser jungen Truppe bin ich sehr zufrieden“, resümiert die Trainerin, die besonders Friederike Schollmayer, Sophia Busch und Jessica Kunel einen großen Schritt nach vorne attestiert. Daneben überzeugte auch Anke Habermann in der Rolle als Kapitän und Leitwolf.

(RP)
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