Lokalsport Volleyballerinnen beweisen hohe Moral in Bad Laer

Leverkusen · Treffen in dem SV Bad Laer und dem TSV Bayer 04 ein Aufsteiger und ein Meisterschaftsmitfavorit der 2. Bundesliga aufeinander, liegt der Vergleich von David gegen Goliath nah - und beinahe nahm es den gleichen Ausgang, wie in der biblischen Geschichte. Nur knapp konnte sich Bayer am Ende durchsetzen. Der Leverkusener 3:2 (25:19/26:28/25:21/17:25/15:13)-Sieg ist gemessen an den eigenen Ansprüchen nicht genug.

Das Team von Headcoach Zhong Yu Zhou erhält anstatt drei nur zwei Zähler. In einer Konkurrenz, in der mit Blau-Weiss Dindgen und den Wildcats aus Stralsund zwei weitere Mannschaften um den Platz hinter Ligaprimus Köln kämpfen, ist das zu wenig. "Wir haben damit gerechnet, dass es gegen Bad Laer schwierig würde. Sie spielen ohne Druck - und wir nicht", sagte Zhou. Fünf seiner Spielerinnen waren wegen Grippe ausgefallen. Ein geregeltes Training in der Woche vor dem Spiel war nicht möglich. Dafür habe seine Mannschaft gerade im fünften Satz Moral bewiesen. "Wir lagen mit 10:13 zurück, aber haben nie aufgegeben", lobte der Chinese.

Ein für Leverkusen schlechtes Ergebnis gab es aus dem Norden: Stralsund verlor 1:3 gegen Oythe. Das wiederum schließt durch seine zwei Siege am Doppelspieltag nicht nur auf die Spitzengruppe auf, der VfL zieht sogar an dem Trio vorbei. Aus dem Drei- ist ein Vierkampf geworden. Für Zhou ist das jedoch keineswegs eine Überraschung. "Es war schon vor der Saison klar, dass viele Teams einen Schritt nach vorne gemacht haben", betonte er. Von Stralsund ist er überzeugt, es könne dieses Niveau halten. Bei Dingden, das seine Partie ebenfalls 3:2 gewann, ist er skeptisch.

Köln ist mit 50 Zählern nahezu uneinholbar. Den zweiten Platz nimmt Oythe (43) ein. Dingden und Leverkusen eint ihre Punktzahl von 41 nach 20 Spielen. Stralsund rangiert mit einem dahinter sowie einem Match weniger auf dem fünften Platz.

(brü-)
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