Volleyball Volleyball: Sieg des TSV in Schwerin wird aberkannt

Leverkusen · Eigentlich sollte Isabel Schneider nur kurz geschont werden, als sie gegen Ende des zweiten Satzes für elf Ballwechsel das Feld für Franka Galeazzi räumte. Dieser Spielertausch, den die Zweitliga-Volleyballerinnen des TSV Bayer 04 bei ihrer Auftaktpartie beim Schweriner SC II tätigten, hat indes nun weitreichende Folgen.

Der 3:0-Erfolg wurde von der Deutschen Volleyball-Liga in eine 0:3-Niederlage verkehrt. Denn wie Galeazzi, die dem Kader der Regionalliga-Mannschaft angehört, dürfen Akteurinnen aus unterklassigen Mannschaften erst ab dem dritten Spieltag eingesetzt werden. Somit "schmückt" der TSV nun erstmals das Ende der Tabelle – Punkte: null, Sätze: 0:3, Ballverhältnis 0:75. Gestern wurde das Ergebnis denn auch von der Liga bestätigt. Der TSV kündigte zwar an, die "Lage zu bewerten und um unser Recht zu kämpfen". Indes bewegen sich die Chancen dafür wohl eng am Rande der Aussichtslosigkeit. "Ein Einspruch ist natürlich immer möglich", führt Viola Knospe aus, Leiterin des Spielbetriebs bei der DVL. Aber die Aussichten auf Erfolg seien in dieser Angelegenheit "sehr gering".

Unabhängig davon steht morgen der zweite Spieltag an. In der Smidt-Arena erwartet die Mannschaft von Trainer Zhong Yu Zhou die Bundesliga-Reserve des USC Münster (19.30 Uhr). Die hat in der vorigen Woche ihren Start erfolgreich und ohne Beanstandungen über die Bühne gebracht: mit einem 3:1 gegen die zweite Mannschaft aus Hamburg.

(rz)
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