Lokalsport Vierfacher Bamberg schießt Bergfried aus dem Keller

Rhein-Wupper · Der Kreisligist befreit sich wieder aus dem Tabellenkeller. Ralf Job heuert als Trainer beim SSV Lützenkirchen an.

 Marcel Heßdörfer (am Ball) holte einen Elfmeter raus und erzielte das 3:1 selbst.

Marcel Heßdörfer (am Ball) holte einen Elfmeter raus und erzielte das 3:1 selbst.

Foto: miserius

Kreisliga A Köln: Bergfried Leverkusen - SC Holweide 7:3 (5:1). Zur Halbzeit rieben sich die gut 100 Zuschauer und auch das Trainerteam um André Fanroth, David Wittkamp und Mark Hillebrands verwundert die Augen: Nicht nur, dass die Hausherren mit enormer Effektivität und Konsequenz zu Werke gingen - sie belohnten sich dafür auch mit Toren.

Schon nach vier Minuten stand es 1:0. Sandro Grym verwandelte einen Strafstoß, nach einem Foul an Marcel Heßdörfer. Im vierten Versuch war es der erste Elfmeter für Bergfried, der in dieser Saison ins Tor fand. Keine 180 Sekunden später stand es 2:0. Luca Kühn hatte Sebastian Bamberg geschickt - und der Stürmer vollendete eiskalt gegen Justin Stauner, den Ex-Keeper des VfL Leverkusen im Kölner Tor.

Das Gegentor 180 Sekunden später war nur Ergebniskosmetik und absolut vermeidbar. Der starke Heßdörfer erhöhte in der 21. Minute auf 3:1, Kühn staubte einen Bamberg-Versuch zum 4:1 ab (38.), ehe Bamberg selbst mit einem Schuss aus 20 Metern in den Winkel den Halbzeitstand besorgte. "Das war eine starke erste Hälfte", lobte Fanroth. Direkt nach der Pause kam Holweide nach einem Patzer von Sascha Mondorf zwar heran, Bamberg antwortete aber passend und in der gleichen Reihenfolge schraubte Bamberg mit dem 7:3 das Ergebnis verdient in die Höhe. Zwei Mankos aber waren dann doch in der zweiten Halbzeit zu erkennen: Zum einen ließen Daniel Hillebrands und Co. noch zu viele Chancen liegen, zum anderen war Bergfried hinten anfällig. "Bei sieben geschossenen Toren will ich jetzt nicht aber zu sehr meckern", sagte Fanroth abschließend.

RSV Urbach - SV Schlebusch II 2:4 (0:4). Eine Halbzeit gut, die zweite nicht mehr so gut agierten die Schwarz-Gelben und halfen Bergfried dabei, aus dem Tabellenkeller zu klettern. "Wir waren heute gnadenlos effektiv", lobte Trainer Sven Cläs. Philippe Reis, Philip Henning, Rüdiger Probst und Dennis Reeke stellten auf 4:0, Patrick Kuske hielt mit zwei starken Paraden - darunter einem Strafstoß kurz vor der Pause - die Null. Die blieb zwar durch Unachtsamkeiten nicht bis zum Ende bestehen, aber Cläs war dennoch zufrieden. "Insgesamt war das ein sehr ordentlicher Auftritt. Jetzt fahren wir mit breiter Brust nach Flittard und wollen die ersten sein, die da gewinnen", fügte Co-Trainer Benjamin Liese hinzu.

Kreisliga Solingen: Post SV Solingen - BV Bergisch Neukirchen 0:4 (0:2). Mit dem siebten Saisonsieg befinden sich die Neukirchener weiter im Aufwärtstrend. Die Mannschaft von Trainer Michael Czok setzte sich beim Tabellenzwölften in Solingen deutlich durch. "Wir haben auch in der Höhe verdient gewonnen. Die Mannschaft hat hinten souverän verteidigt und im Angriff ihre Chancen konsequent genutzt", freute sich Czok über den Erfolg.

Michael Mollek war es zu verdanken, dass die Weichen schnell auf Sieg gestellt wurden. In der 18. und 21. Minute war der Kapitän zweimal erfolgreich. Nach etwas mehr als einer Stunde machte Martin Reihn mit dem dritten Treffer alles klar. In der 75. Minute setzte Simon Schmitz den Schlusspunkt zum 4:0. "Das sind jetzt in diesem Jahr noch alles Bonuspunkte für uns", betonte Czok, der mit seinem Team die 20-Punkte-Marke am vergangenen Wochenende überschritten hatte.

Genclerbirligi Opladen - OFC Solingen 6:1 (2:1). Den nächsten Schritt aus dem Tabellenkeller machte Genclerbirligi Opladen. Die Mannschaft um Spielertrainer Sahin Sezer fertigte den Tabellensiebten aus Solingen dank einer starken Offensivleistung deutlich ab und vergrößerte den Vorsprung auf den ersten Abstiegsrang auf fünf Punkte. Fatih Uzun (28./90.) und Mustafa Uzun (52./65.) trafen jeweils doppelt. Hakan Aydin (24.) und Ümit Cakmanus (72.) erzielten die weiteren Tore. Auch vom frühen 0:1-Rückstand in der zehnten Minute ließen sich die Opladener nicht aus der Ruhe bringen und hatten schnell die passenden Antworten parat.

Am Rande dieses Spieltages sickerte im übrigen durch, dass Ralf Job als neuer Trainer beim SSV Lützenkirchen starten soll. Job trainierte bis Ende September den gleichklassigen VfL Witzhelden und soll laut RP-Informationen zu Beginn von 2017 das aktuelle Schlusslicht übernehmen. Abteilungsleiter Jörg Hartl wird die Mannschaft in diesem Jahr noch weiter trainieren.

(lhep)
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