Viel Prestige und zwei Premieren

Bei der Blütenstadt-FITA der Bogenschützen in Leichlingen zeigten sich Teilnehmer wie Gastgeber gleichermaßen zufrieden.Erstmals waren in der Balker Aue auch die Blank- und Langbögen vertreten. In Ulrike Koini startete sogar eine Weltmeisterin.

Da herrschte mal wieder reichlich Auftrieb bei der 31. Blütenstadt-FITA in der Balker Aue. 190 Bogenschützen aus über 40 Vereinen verglichen sich bei einem nationalen und internationalen Sternturnier, ausgerichtet von BS Leichlingen. „Besser hätte es nicht laufen können. Das Wetter hat gepasst, überall habe ich nur zufriedene Gesichter gesehen und auch sportlich gab es einige tolle Leistungen zu bewundern“, meinte Turnierleiter Lutz Becker voller Freude. Und wie viel Prestige dieser Wettkampf besitzt, beweist die Teilnehmerliste: Wim de Conick reiste extra aus Brügge an, Helmut Geisler gar aus der Nähe von Oberstdorf, um die 144 Pfeile aus vier Distanzen auf den Zielscheiben zu platzieren. In diesem Jahr waren auch zum ersten Mal die Blank- und Langbögen vertreten.

Im Gegensatz zu den hochmodernen Compound- und Recurvebögen ist hier Purität angesagt. Ohne jegliche Hilfsmittel wie Zieloptik oder Gegengewichte kommen die Langbogenschützen aus, bei den Blankbögen darf immerhin ein Gegengewicht angebracht werden. Prominenteste Schützin ist Ulrike Koini (Altenkirchen), die auf allen fünf Kontinenten schon den Langbogen geschossen hat und sogar Weltmeisterin geworden ist. Jüngster Sportler bei den Turnieren war Julius Zimmer (Dillingen). Der Sechsjährige startete in der Schüler C-Klasse und ließ einiges Talent erkennen. Aus der Region waren wenige Schützen vertreten: Martin Zöller (BS Leichlingen) landete bei den B-Junioren auf Rang zwei mit 1055 Ringen. Erwin Ahlers (BSG Langenfeld) wurde Fünfter bei den Schützen R-90 (1075), Dietrich Neumann (BS Opladen) in der Altersklasse R90 ebenfalls Fünfter (1103). Im Blank- und Langbogen-Turnier wurde Jens Neumann (BS Opladen) Zweiter (hinter Koini) mit 1150 Ringen vor seinem Teamkollegen Falk Opphoff (1149).

Ein großes Lob gab es von Becker an die freiwilligen Helfer: „Unser Team um Norbert Richartz war einfach großartig.“ Beste Voraussetzungen also für die 32. FITA 2009.

(RP)
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