Lokalsport VfL-Trainer Brunetto kritisiert die Abwerbeversuche der Konkurrenz

Leverkusen · Zweimal noch müssen die Fußballer des VfL Leverkusen in der Oberliga ran, wie es in der kommenden Saison ausschaut, ist aber noch ungewiss.

Sicher hat der VfL den Klassenerhalt - völlig egal, wie er morgen (15.30 Uhr) gegen den Dritten TSC Euskirchen und dann am letzten Spieltag in Erftstadt-Lechenich spielt. Aktuell ist Trainer Giuseppe Brunetto damit beschäftigt, einen Kader für die nächste Saison auf die Beine zu stellen. Umso mehr ärgert ihn, dass Vereine direkt an seine Spieler herantreten, ohne ihn zu informieren. "Das gehört sich einfach nicht. Es ist doch nicht zu viel verlangt, einfach Bescheid zu geben", poltert er. Dass er wieder Spieler verlieren wird, ist ihm klar. "Wir sind ein Ausbildungsverein. Da ist das normal", erklärt er. Aus Marcel Wandinger, dessen Verbleib unwahrscheinlich ist, hat er einen Topstürmer gemacht. Ob er mit Manuel Kabambi die gleiche Chance hat, ist fraglich. "Hier werden Spieler mit Versprechen gelockt, die gar nicht erfüllt werden können. Das ärgert mich sehr. Besonders, wenn es um Jungs geht, die noch gar nicht fertig entwickelt sind", sagt der Übungsleiter, dem die lange Saison mit Höhen und Tiefen anzusehen ist. "Im Winter hatte ich keinen Urlaub, weil wir den Kader neu zusammenbauen mussten. Jetzt droht das wieder. Das geht an die Substanz."

(mane)
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