Fußball VfL glänzt durch Effektivität - FCL kann nicht mehr gewinnen

Leverkusen · Während der VfL Leverkusen und Schlebusch gewinnen, spielen Bergfried und der FCL Remis.

 Trainer Marcus Feinbier und sein FC Leverkusen treten durch das vierte Rückrunden-Remis in Serie weiter auf der Stelle.

Trainer Marcus Feinbier und sein FC Leverkusen treten durch das vierte Rückrunden-Remis in Serie weiter auf der Stelle.

Foto: Uwe Miserius

Landesliga FC Pesch — VfL Leverkusen 0:3 (0:2): Nach zwei sieglosen Partien zum Jahres-Auftakt rehabilitierten sich die Leverkusener eindrucksvoll im Topspiel: Schon in den ersten zwanzig Minuten hatten Abdi Düzardic und Marcel Wandinger einige gute Chancen, die aus effektivem Umschaltspiel entstanden waren, vergaben diese jedoch. "Schuld" war vor allem der Pescher Keeper, der allerdings weder beim 0:1 durch Nu-Phan Nguyens neuntem Saisontor (21.), noch bei Düzardics 0:2 (37.) eine Abwehrchance besaß.

Der VfL überließ Pesch zwar viel den Ball, konterte aber stets gefährlich und kam so immer wieder gefährlich vors Tor. "Das haben wir richtig gut gemacht. Der Gegner ist nie zum Abschluss gekommen und hat uns nur zehn Minuten am Anfang Probleme bereitet, weil wir da noch verunsichert waren", lobte VfL-Trainer Giuseppe Brunetto. Die Rückkehr von Keeper Andreas Kath gab mit jeder Flanke, die er abfing, die nötige Sicherheit.

Auch in Durchgang zwei änderte sich das Bild wenig, nach Marcel Wandingers 3:0 (59.) war die Partie zudem entschieden. In der Schlussphase, als Brunetto seine drei Angreifer schon ausgetauscht hatte, sah ein Kölner noch Gelb-Rot (88.). "Das hat heute sehr viel Spaß gemacht, den Jungs zuzuschauen", sagte Brunetto, der mit seiner Mannschaft auf Rang drei der Tabelle sprang. "Aber das ist nur Nebensache", betonte er.

Am Mittwoch (20 Uhr) empfängt der VfL in der englischen Woche den TuS Marialinden.

Bezirksliga SC Rondorf — SV Schlebusch 0:4 (0:0): Eine Halbzeit lang tat sich der Primus schwer, dann aber münzte er seine spielerische Überlegenheit in Tore um. "Die Jungs haben heute viel Geduld bewiesen", lobte Trainer Stefan Müller, der im ersten Durchgang zwar viele gute Ansätze, aber keine wirkliche Torgefahr ausmachen konnte. Der in der Winterpause verpflichtete Serkan Özkan eröffnete auf Vorlage des starken Yannik Raufeiser den Torreigen (53.), den Thomas Scheidler (59.) — ebenfalls nach Vorarbeit Raufeiser — und Niklas Schilling (66.) alsbald fortführten. Kurz vor dem Ende traf Joker René Klüber zum Endstand in einer einseitigen Partie, zum dritten Mal betätigte sich Raufeiser als Assistent.

"Ich habe eine sehr geschlossene Mannschaftsleistung ausgemacht und bin froh, dass die Mannschaft weiter mit offenem Visier spielt und die Tore zur Not erzwingen will", fasste Müller zusammen. Er muss in den kommenden Wochen wohl auf Dennis Labusga verzichten, da bei ihm der Verdacht auf eine Knochenhautentzündung besteht. Unter der Woche ist der SVS spielfrei, da das Derby gegen den FC Leverkusen ja vorgezogen wurde (2:2/wir berichteten).

Bergfried Leverkusen — VfR Wipperfürth 1:1 (0:0): Im Hinspiel war das Bergfried-Team beim 0:2 noch absolut chancenlos gewesen. Gestern zeigte die Mannschaft von Trainer Karl Slickers ein anderes Gesicht und unterstrich die positive Entwicklung der vergangenen Wochen. Nach einer intensiv geführten Begegnung konnten die Gäste wesentlich zufriedener sein mit der Punkteteilung. "Das war von uns schon ein richtig guter Auftritt. Nur schade, dass wir unser Chancenplus nicht in ein besseres Resultat verwandelten", sagte Slickers. Bereits zu Beginn der Partie waren die Platzherren klar tonangebend. Sascha Künzel, Daniel Hillebrands, noch einmal Künzel und Patrick Schneider hätten Bergfried mit ihren Möglichkeiten eigentlich in Führung bringen müssen. Nach genau einer Stunde erlöste Kai Holtorff seine Mannschaft mit dem längst überfälligen Führungstreffer. Max Motzkus hatte hierzu die Vorarbeit geleistet. Doch eine Viertelstunde vor dem Abpfiff gelang Wipperfürth mit einem Distanzschuss der 1:1-Ausgleich. Bitter, weil der Ball gleich beide Innenpfosten vor dem Überqueren der Torlinie berührte. In der Schlussphase hätte der eingewechselte Sefa Ocakli zum Helden werden können, doch seine Großchance fünf Minuten vor dem Ende führte nicht zum Torerfolg. Am Donnerstag (19 Uhr) geht es für Bergfried nun nach Deutz zur nächsten Partie.

FC Leverkusen — SV Deutz 05 1:1 (1:0): Zum vierten Mal nacheinander bringen es die Fußballer vom FC Leverkusen nur zu einem Unentschieden. Im Heimspiel gegen den Tabellensiebten aus Deutz hatte die Mannschaft von Trainer Marcus Feinbier einmal mehr die Vorteile auf ihrer Seite, konnte diese aber nicht zum Gewinnen nutzen. "Das ist schon sehr enttäuschend, weil wir auch das dritte Mal innerhalb kürzester Zeit einen Vorsprung nicht bis zum Ende verteidigen können", sagte Feinbier.

Dabei begann die Partie aus Sicht der Platzherren vielversprechend. Vom ersten Anstoß weg setzten die Leverkusener den Gast unter Druck, nach nur zehn Sekunden vergab Abdullah Üstündag die große Möglichkeit auf den perfekten Blitzstart. In der 26. Minute durfte die Feinbier-Elf dann nach einer Standardsituation jubeln. Ayhan Atar und Erkan Öztürk bereiteten per Eckball und Kopfballverlängerung vor, Velibor Colovic brauchte nur noch einzuschieben. Aber für die derzeitige Situation bezeichnend gelang den Gästen mit dem einzig ernstzunehmenden Angriff eine Minute vor der Pause der Ausgleichstreffer zum 1:1. In Halbzeit zwei rannte der Favorit dann häufig an, ohne jedoch zu wirklich zwingenden Torchancen zu kommen. "Wir haben zu viele lange Bälle gespielt und die Deutzer-Abwehr letztlich nicht wirklich gefordert", fügte Feinbier hinzu.

(RP)
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