Basketball Vereine stimmen über Giants-Zukunft ab

Basketball · Ob die Bayer Giants ab September in der (favorisierten) Nordstaffel der ProB oder doch noch in der (ungeliebten) Südstaffel antreten werden, entscheidet sich mit jedem einzelnen Schreiben, die in diesen Tagen in der Zentrale des Zweitligaverbandes DJL eintrudeln.

 Zwar ist ein Rückzug in diesem Fall kein Thema, aber in der Südstaffel würden eben auch die Einnahmen aus den vier NRW-Derbys gegen Schwelm, Wulfen, Dorsten und Herten fehlen.

Zwar ist ein Rückzug in diesem Fall kein Thema, aber in der Südstaffel würden eben auch die Einnahmen aus den vier NRW-Derbys gegen Schwelm, Wulfen, Dorsten und Herten fehlen.

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Die Gesamtheit der 40 Vereine aus ProA und ProB ist aufgerufen, darüber abzustimmen, ob ein Solidaritätsfonds eingerichtet werden soll, mit dessen Hilfe die Dragons Rhöndorf den letzten freien Platz in der ProA finanzieren könnten. Eine Zwei-Drittel-Mehrheit an Ja-Stimmen ist hierfür nötig.

Gelingt dies, rücken die Giants als südlichster Standort aus der 13er-Staffel des Nordens in die ProB-Süd, um mit zwei 12er-Staffeln die Saison zu bestreiten. "Wen soll man nehmen, wenn nicht Leverkusen?", sagt DJL-Spielleiter Jochen Böhmcker.

Der Solidaritätsfonds, mit dem die DJL eine Bürgschaft für Rhöndorf übernähme, soll übrigens über eine Umlage aller Vereine bezahlt werden. Die kolportierte Summe von 60 000 Euro soll gestaffelt nach ProA und ProB aufgeteilt werden.

Für die Giants heißt das: Einen Tod werden sie in jedem Fall sterben. Geht Rhöndorf hoch in die ProA (Rhöndorf selbst teilte übrigens mit, dass man von verschiedenen Seiten mit der Bitte an sie herangetreten sei, ProA zu spielen), landet Leverkusen im Süden. Zwar ist ein Rückzug in diesem Fall kein Thema, aber in der Südstaffel würden eben auch die Einnahmen aus den vier NRW-Derbys gegen Schwelm, Wulfen, Dorsten und Herten fehlen.

Eventuell begänne dann auch die knifflige Terminierung der Heimspiel von Neuem. Bleibt Rhöndorf in der ProB, bliebe die ProB Nord (mit den Giants) bei 13 Clubs, was vier ungeliebte Mittwochs-Spieltermine nach sich zöge.

Eine gute Nachricht gibt es dann aber doch noch: Der Transfer des ersten US-Amerikaners steht vor dem Abschluss. Ein Name soll in Kürze folgen.

(RP/rl)
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