Lokalsport TuS 82 verspielt Derbysieg gegen Fast Break in den letzten Minuten

Leverkusen · Nach der 74:79-Niederlage schimpfte Trainerin Homann über den Schiedsrichter.

 Andreas Fabian (am Ball) im Duell mit dem Opladener Hendrik Schallenberg.

Andreas Fabian (am Ball) im Duell mit dem Opladener Hendrik Schallenberg.

Foto: uwe Miserius

Nadine Homann war angefressen: "Die Niederlage ist absolut unverdient, wir lagen die ganze Zeit vorne. Natürlich machen wir in den letzten Minuten auch einige Fehler zu viel, aber für den entscheidenden Grund konnten wir nichts." Aus Sicht der Opladener Trainerin hatte das Schiedsrichtergespann einen erheblichen Anteil an der 74:79 (35:35)-Niederlage im Derby gegen Fast-Break. "Was in der zweiten Halbzeit allein an Offensivfouls gegen uns gepfiffen wurde, war grotesk. Der Gegner macht ein Drittel seiner Punkte von der Freiwurflinie, dagegen kann man dann nicht viel machen", wetterte die Trainerin der 82er.

Gleichwohl räumte Homann ein, dass ihre Mannschaft die in der Endabrechnung fehlenden fünf Punkte auch leicht selbst von der Linie hätte einspielen könnten, wenn sie denn eine bessere Quote als die erreichten 50 Prozent gehabt hätte. Auf Seiten der Gastgeber wurde der dritte Saisonsieg aufgrund des engen Resultats zwar als glücklich, aber ebenso verdient eingestuft.

Wie so häufig kam FBL zu langsam aus den Startlöchern, nach acht Minuten lag Opladen bereits mit 21:9 vorne und baute seinen Vorsprung bis Mitte des zweiten Abschnitts vor allem dank Olegas Legankovas kontinuierlich aus (31:18).

Die Opladener Souveränität hielt allerdings nur bis kurz vor der Halbzeit. Mit einem 17:4-Lauf egalisierte der Aufsteiger die Führung. Dass mit Sven Hartmann der bis dahin beste Werfer verletzungsbedingt verloren ging (Muskelfaserriss), irritierte Fast-Break nur kurz. Opladen fand wieder ins Spiel zurück, konnte sich aber nicht mehr absetzen. Vor allem weil Christoph Knieper und Andy Fabian von der 82er-Defense nicht zu kontrollieren waren. Drei Distanzwürfe von Lukas Stelberg, Christoph Musiol und Maurice Foth brachten schließlich den Sieg.

FBL: Musiol (3), Noe (2), Stelberg (3), A. Fabian (23), Foth (8), Hartmann (12), L. Klein (10), Knieper (18), M. Fabian, Voll, D. Klein

TuS 82: Trendel (3), Lohmar (5), Landgraf (5), Neuendank (6), Anders (7), Bender (10), Rehm (14), Legankovas (24), Biniossek, Khawatmi, Schallenberg, Schu.

Punktgleich mit Fast-Break sind nach sechs Spielen die Bayer Giants. Jacques Schneiders Team gewann trotz der Ausfälle von Kapitän Philipp Piszek und Janik Wetzstein gegen Haaren mit 70:61 (36:28). "Erst als die Nachzügler aus der dritten Mannschaft eingetroffen sind, haben wir Fahrt aufgenommen, aber ich bin sehr zufrieden, dass wir mal so ein dreckiges Spiel gewonnen haben", sagte der Giants-Trainer.

Giants: Bayer (15), Gako Sitha (11), Malz (7), Queck (7), Heimerzheim (2), Gnad (4), Linßen (8), Pleuger (16), Loth, Schneider.

(sl)
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