Handball, 3. Liga TuS 82 will Abstiegsrunde um jeden Preis vermeiden

Leverkusen · Bei Eintracht Baunatal will der Handball-Drittligist TuS 82 Opladen seine starke Form bestätigen. Der Spielmodus wirft derweil Fragen auf.

 Marius Anger ist wieder einsatzbereit.

Marius Anger ist wieder einsatzbereit.

Foto: Miserius, Uwe (umi)

Mit 12:2-Punkten steht der TuS 82 Opladen überraschend punktgleich mit den SGSH Dragons und der HSG Krefeld in der Dritten Liga vorne. Bei Eintracht Baunatal will das Team aus Leverkusen am Samstag (18 Uhr) gerne das nächste Ausrufezeichen setzen. Denn eines steht fest: Nach dem erfolgreichen Start in die Saison wäre ein Abrutschen in die untere Tabellenhälfte auch mental ein Schlag ins Kontor.

Alle Teams ab dem siebten Platz müssen in die Abstiegsrunde. Das wäre für den TuS 82 per se schon einmal ärgerlich. Dass dann aber die bisher erzielten Ergebnisse nahezu keine Rolle mehr spielen, ist skurril. Ein Beispiel: Würde der TuS 82 Siebter, ginge er mit mit dem Elften seiner Staffel und vier Teams aus zwei anderen Gruppen in die Abstiegsrunde. Nur die beiden Ergebnisse gegen den Elften hätten Bestand, alle anderen Partien – auch die gegen die übrigen Mannschaften, die um den Klassenerhalt kämpfen müssen – werden vom Konto genommen. Theoretisch kann der Elfte also mit 4:0-Punkten starten, und der Siebte, der eine viel bessere Saison gespielt hat, mit 0:4. „Glücklich sind wir mit dem Modus sicher nicht“, sagt Opladens Coach Fabrice Voigt. „Wir müssen es so hinnehmen und alles daran setzen, dass wir gar nicht in die Situation geraten.“

Damit das gelingt, wäre ein Erfolg in Baunatal noch einmal „ganz besonders wichtig“, wie Voigt es formuliert. Die Nordhessen sind individuell stark besetzt und präsentieren sich bislang vor allem heimstark. Mit 8:6-Punkten stehen sie als Sechster derzeit exakt über dem Strich. Der Rückraum beweist Durchschlagskraft: Allein der Linkshänder Kevin Trogisch erzielte am vorigen Wochenende zwölf Tore. „Die Abwehr ist zudem sehr unangenehm zu bespielen“, sagt Voigt. „Aus einer 6:0-Deckung heraus wechseln sie flexibel in eine 3:2:1- oder 3:3-Variante.“

Optimistisch ist der Coach dennoch. Max Adams war zwar diese Woche krank, doch Marius Anger ist wieder voll belastbar. „Es sieht danach aus, dass wir komplett antreten können.“

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